Büros können Anfang Mai bezogen werden Endspurt beim Haus der Bildung

BONN · Nach den Hiobsbotschaften über weitere Kostensteigerungen beim Haus der Bildung nun einmal eine gute Nachricht: Die Arbeiten sind soweit gediehen, dass bereits Anfang Mai die 35 Mitarbeiter der Zentralbibliothek ihre neuen Büros im komplett sanierten und umgebauten ehemaligen Stadthaus am Bottlerplatz beziehen können.

 Impressionen vom Haus der Bildung: VHS-Chefin Ingrid Schöll schaut sich im Bibliothekssaal um...

Impressionen vom Haus der Bildung: VHS-Chefin Ingrid Schöll schaut sich im Bibliothekssaal um...

Foto: Barbara Frommann

Sie sollen den Umzug der gut 130.000 Medieneinheiten wie vor allem Bücher, Zeitschriften und DVD aus den Provisorien in der Cassiusbastei und dem Magazin im Ortszentrum Dottendorf vorbereiten. Die feierliche Eröffnung des Hauses, in dem nach den Sommerferien auch die Volkshochschule ihren Lehrbetrieb aufnehmen soll, ist für den 21. August geplant. Gestern erlaubte Marion Duisberg, als kommissarische Leiterin des Städtischen Gebäudemanagements (SGB) sozusagen die Noch-Hausherrin, Politikern und Journalisten einen Blick hinter die Kulissen.

Sämtliche Flure und Räume im Altbau am Bottlerplatz und im sich unmittelbar anschließenden Neubau am Mülheimer Platz sind in hellen Farben gehalten. Während in manchen Räumen Putzkolonnen bereits mit der Endreinigung beschäftigt sind, wird in anderen noch fleißig gewerkelt. "Auch wenn es nicht danach aussieht, werden wir rechtzeitig fertig", versicherte Duisberg in Begleitung von VHS-Chefin Ingrid Schöll und der Leiterin der Stadtbibliothek, Gabriele Belloff. "Ich glaube, dass die Bonner das Haus stürmen werden", sagte Belloff, als sie durch ein Fenster in den wie ein Lichthof wirkenden Bibliothekssaal blickt.

Ein weiterer Höhepunkt ist der Veranstaltungssaal mit 150 Plätzen. Kurz vor der Vergabe steht Duisburg zufolge auch das Lesecafé, das im Foyer betrieben wird. Und: Das neue Haus der Bildung ist komplett barrierefrei. Der Umzug von Bücherei und VHS ist größtenteils in den Ferien geplant. Ironie des Schicksals: Damit die Bürger auch dann noch Bücher ausleihen können, sollen umliegende Stadtteilbüchereien die ganzen sechs Ferienwochen über geöffnet bleiben - darunter auch die von Schließung bedrohten Filialen.

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