Energiesparmaßnahmen in Bonn Bundesrechnungshof schickt komplettes Gebäude in die Winterpause

Bonn · Nachdem die Stadt Bonn zahlreiche Energiesparmaßnahmen verkündet hat, zieht der Bundesrechnungshof nach. Eine komplette Liegenschaft soll für mehrere Monate nicht genutzt werden, um dort nicht heizen zu müssen.

 Der Bundsrechnungshof in Bonn schickt ein komplettes Gebäude in die Winterpause, um Energie einzusparen.

Der Bundsrechnungshof in Bonn schickt ein komplettes Gebäude in die Winterpause, um Energie einzusparen.

Foto: Benjamin Westhoff

Während die Stadt Bonn und einige der hier ansässigen Unternehmen bereits Ende vergangener Woche Maßnahmen verkündet haben, mit denen im Rahmen der aktuellen Energiekrise Gas und Strom eingespart werden sollen, hat nun auch der Bundesrechnungshof über konkrete Schritte entschieden.

Wie Pressesprecher Jens Hamer auf Anfrage mitteilt, wird der Bundesrechnungshof für die Zeit vom 1. November 2022 bis zum 31. März 2023 eine komplette Liegenschaft in Bonn in eine Winterpause schicken. Es handelt sich dabei um ein Gebäude in der Mittelstraße in Plittersdorf. „In dieser Liegenschaft wird dann die Heizung auf das zum Gebäudeunterhalt notwendige Niveau reduziert. Für die Beschäftigten dieser Liegenschaft werden Ausweicharbeitsplätze im Hauptgebäude des Bundesrechnungshofes in der Adenauerallee eingerichtet“, erklärt Hamer. Die Beschäftigten des Bundesrechnungshofes, die bereits jetzt am Standort in der Adenauerallee arbeiten, sollen dann durch Mehrfachbelegungen in Büros oder alternative Arbeitsformen enger zusammenrücken.

“Darüber hinaus prüfen wir die Umsetzung weiterer, kleinerer Energiesparmaßnahmen in der Adenauerallee, vor allem, ob und wie diese technisch möglich und zulässig sind“, erklärt Hamer. Welche weiteren Maßnahmen dabei genau zur Debatte stehen, konkretisierte Hamer nicht.

Die Stadt Bonn hat unter anderem entschieden, die Außenbeleuchtung repräsentativer Gebäude ab- und die Innenbeleuchtung nur während der Betriebszeiten einzuschalten. Zudem sollen Klimaanlagen, Heizungen und Wassertemperatur in städtischen Gebäuden gedrosselt werden. Ausnahmen gelten für Kindertagesstätten und Grundschulen. Auch in städtischen Schwimmbädern soll die Wassertemperatur gesenkt werden, um angesichts eines drohenden Gasmangels Energie einzusparen.

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