Kommentar Enger Zeitkorridor

Bonn · Die Bornheimer Straße, eine der am stärksten frequentierten Straßen Bonns, wird umgestaltet. Der Durchgangsverkehr soll in Zukunft herausgehalten werden. Wie das aussehen wird, stellten Planer jetzt den Bürgern vor.

 Erste Bürgerinformation zur Umgestaltung der Bornheimer Straße

Erste Bürgerinformation zur Umgestaltung der Bornheimer Straße

Foto: Benjamin Westhoff

Wenn der Umbau der Bornheimer Straße so reibungslos klappt wie der Bau des neuen Kreisverkehrs am Alten Friedhof, dann ist alles gut. Der erste Abschnitt der Bornheimer Straße zwischen Feuerwache am Lievelingsweg und Ellerstraße muss auf jeden Fall fertig sein, bevor der Landesbetrieb Straßen NRW mit der Sanierung der benachbarten Autobahn 565 (Tausendfüßler) beginnt. Zwei Baustellen rund um den ohnehin schon staugeplagten Bonner Verteilerkreis wären zu viel.

Die Verantwortlichen bei der Stadt Bonn wissen das und sichern Abstimmung sowohl mit Straßen NRW als auch mit den Geschäftsleuten der Innenstadt zu. Im Weihnachtsgeschäft wäre eine Baustelle mit Umleitungen am nördlichen Tor zur Innenstadt ebenfalls schädlich.

Dass die Bornheimer Straße saniert werden muss, wird mit Blick auf den löchrigen Belag mehr als deutlich. Die geplanten Veränderungen bei der Verkehrsführung werden kurzfristig zu Irritationen führen. Langfristig ist es aber sinnvoll, den Verkehr aus der Altstadt zu lenken. Die neue Rampe an der Viktoriabrücke ist nur dann eine sinnvolle Investition, wenn es anderswo spürbare Entlastung gibt.

Spannend wird im März die zweite Bürgerinformation zum Projekt, wenn es um die Schließung der Bornheimer Straße für den Durchgangsverkehr zwischen Hochstadenring und Altem Friedhof geht. Hier wäre ein kompakter, klarer Vortrag, der die Auswirkungen verständlich erklärt, sicher hilfreich.

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