Aufwärmen für den Karneval Erinnerungen, kölsches Medley und Verzällcher

Dransdorf · Die Große Dransdorfer KG lädt zum 33. Mal ihre Ex-Tollitäten zum Wiedersehenstreffen ins Vereinslokal. Einer der Ex-Prinzen kommt aus dem 111 Kilometer entfernten Schwerte.

 Organisator Hans-Peter Pfeiffer (rechts) freut sich über das erste Zusammentreffen der Tollitäten von 1973, (von links) Herbert I. (Müller) und Ursula I. (Werner), mit dem derzeit amtierenden Paar Tanja I. (Sellner) und Tony I. (Krämer).

Organisator Hans-Peter Pfeiffer (rechts) freut sich über das erste Zusammentreffen der Tollitäten von 1973, (von links) Herbert I. (Müller) und Ursula I. (Werner), mit dem derzeit amtierenden Paar Tanja I. (Sellner) und Tony I. (Krämer).

Foto: Stefan Hermes

„Da kann man sich drüber streiten“, meint Ex-Prinz und Organisator Hans-Peter Pfeiffer, „ob unsere Ex-Tollitätentreffen das Ende der vergangenen oder bereits den Anfang der neuen Session markieren.“ Für GDKG-Vizepräsident Pfeiffer ist es vollkommen klar, dass das 33. Treffen der Ex-Tollitäten seiner Großen Dransdorfer Karnevalsgesellschaft (GDKG), das immer am letzten Freitag im Oktober stattfindet, einen Neuanfang darstellt. „Nach der Ruhephase starten wir mit schönen Erinnerungen an die noch laufende Session in das, was am 11.11. wieder neu beginnt.“

Von den 165 großen und kleinen Tollitäten, die die GDKG in den letzten 33 Jahren proklamierte, konnte Pfeiffer noch 76 einladen, von denen etwa die Hälfte ihr Kommen in das Vereinslokal „Lambertus-Stube“ zugesagt hatten. 71 hatten die GDKG inzwischen aus verschiedenen Gründen verlassen. 18 Tollitäten sind seit der Gründung 1973 verstorben. Extra aus Schwerte, was laut Pfeiffer genau 111 Kilometer von Dransdorf entfernt ist, reiste der erste GDKG-Prinz Herbert I. (Müller) zum Tollitätentreff, was ihm Pfeiffer jedes Jahr aufs Neue hoch anrechnet.

Für viele der Karnevalisten ist der alljährliche Oktober-Termin vor allem ein geselliges Beisammensein und Grund für ein Wiedersehen. So kam es in diesem Jahr zum ersten Mal zu einem Kennenlernen zwischen dem ersten Prinzenpaar von 1973, Herbert I. und Ursula I. (Werner), und dem noch amtierenden Paar Tony I. (Krämer) und Tanja I. (Sellner). Gemeinsam konnte man bereits zu Anfang des Abends auf eine Dia- und Videoschau gucken, die Gisela Günther jedes Jahr neu zusammenstellt. Dieses Mal gab es in Filmen und Fotos ein Wiedersehen mit Zügen und Veranstaltungen aus den Jahren 1978 bis 1980.

Mit einem kölschen Medley bekannter Gruppen und Sänger überraschte das Damenkomitee der GDKG die Anwesenden. Vorsitzende Ina Kaiser verwandelte sich in Willy Millowitsch, ihre Tochter Stefanie schlüpfte in ein Brings-Kostüm, und die acht Damen ließen mit ihren Verwandlungen und Liedvorträgen die Vorfreude auf die erst in wenigen Tagen offiziell beginnende Session erheblich ansteigen.

Mirko Heidrich, der Prinz im Jahr 2007, hatte allen Grund zu einem „Verzällcher“, da er 2017 vier mal elf Jahre alt geworden, seine Prinzenzeit elf Jahre zurückliegt und der Abend zum 33. Mal stattfand. Also sprach er über das Alter: „Es kommt nicht darauf an, wie alt man wird, sondern wie man alt wird.“ Schlussendlich tröstete er sich damit, dass er bei seinen Recherchen festgestellt hatte, dass das neue 40 plus das 30 von heute ist.

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