Ermittlungen nach Polizeischüssen auf Flüchtling fortgesetzt

Bonn · Nach den Schüssen eines Spezialeinsatzkommandos der Polizei auf einen Flüchtling in Bonn hat die Staatsanwaltschaft am Montag die Ermittlungen fortgesetzt.

Eine Sprecherin machte keine Angaben dazu, wie viele Polizisten auf den 23 Jahre alten Mann aus Guinea geschossen haben. "Das ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen", sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Monika Volkhausen.

Sie sagte auch nicht, von wie vielen Schüssen der Mann in Arm und Schulter getroffen wurde. Zunächst sollten Zeugen dazu befragt werden. Der gesundheitliche Zustand des Mannes sei stabil.

Der 23-Jährige soll einen Landsmann im Streit mit einem Messer attackiert und verletzt haben. Die Situation eskalierte, als der Angreifer mit zwei Messern bewaffnet aus einem Fenster sprang und auf die Polizisten zulief, die an einer Absperrung zur Straße standen.

Zuerst sollen diese versucht haben, den Mann mit Pfefferspray zu stoppen, schließlich hätten sie zur Waffe gegriffen. Die Staatsanwaltschaft prüft unter anderem, ob es sich bei den abgegebenen Schüssen um ein Körperverletzungsdelikt handelt.

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