13. Hardtberger Jugendwoche Eröffnung vor kleinem Publikum

DUISDORF · Die 13. Hardtberger Kulturwoche hat mit Tanz, Musik und Theater im Ratssaal begonnen.

 Anastasia Braun als Schweinchen (v.l.), Lisa Richter als Rapunzel und Denise Köppke als Aschenputtel werden im Wunderland mit dem Minion Fränk alias Miriam Petervari konfrontiert.

Anastasia Braun als Schweinchen (v.l.), Lisa Richter als Rapunzel und Denise Köppke als Aschenputtel werden im Wunderland mit dem Minion Fränk alias Miriam Petervari konfrontiert.

Foto: Stefan Knopp

So leer wie am Montag war der Ratssaal noch nie bei der Eröffnung der Hardtberger Jugendwoche. Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand vermutete, dass das gute Wetter die Jugendlichen lieber an die frische Luft als ins Rathaus Hardtberg lockte. Sie gehe aber davon aus, dass die Veranstaltungen der 13. Jugendwoche dennoch gut besucht sein werden.

Die Woche sei einst ins Leben gerufen worden, um Jugendlichen Wertschätzung entgegen zu bringen. „Ihr seid schließlich das Fundament unserer Gesellschaft und unsere Zukunft“, sagte Thorand zum anwesenden Nachwuchs. Sie wolle überlegen, ob und wie man das Format der Reihe in den kommenden Jahren etwas verändern könne.

Am Dienstag, 10. Mai, beginnt der Veranstaltungsreigen in Sporthallen, dem Jugendzentrum Sankt Martin, Gymnasien, Einrichtungen und im Wald, der bis zum 15. Mai geht. Zur Eröffnung spielte das Saxofon-Quintett „Sax 5“, man sah einen Hip-Hop-Tanzauftritt von Schülerinnen des Hardtberg-Gymnasiums und eine Aufführung des Theaterstücks „Home sweet home – Märchenfiguren auf der Flucht“. Dieses haben fünf Mädchen im Jugendzentrum ersonnen: Von den Dialogen bis zur Kulisse haben sie alles selbst gemacht, angeleitet von der Sozialpädagogin Mira Stuhlmann.

Sie hatten das Stück, in dem sich einige Märchenfiguren in einem fremden Land zurechtfinden müssen, beim Kreativwettbewerb „Total normal – alle sind verschieden“ eingereicht und erhielten dafür einen Preis. Ebenso wie Julia Nussbaum. Die 16-Jährige hat die Kurzgeschichte „Durch eure Augen“ über eine eingeschworene Nachbarschaft verfasst, die mit Fremden konfrontiert wird. Nur die Kinder beteiligen sich nicht an Misstrauen und Vorurteilen der Erwachsenen. „Ich habe alles hineingepackt, was mir zu dem Thema eingefallen ist“, sagte sie. Andere Hautfarbe, Religion, Sprache, alles spricht sie an. Kernaussage sei, „dass Kinder das mit ganz anderen Augen sehen als Erwachsene“.

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