Bald im Museum Erster TV-Buzzer kam aus Bonn

Bonn · Der erste TV-Buzzer kam ursprünglich aus Bonn. Die Firma Eaton spendet diesen nun dem Deutschen Museum.

Am ersten TV-Buzzer im Deutschen Museum: Andrea Niehaus und Christof Spiegel.

Am ersten TV-Buzzer im Deutschen Museum: Andrea Niehaus und Christof Spiegel.

Foto: Alexander Schwaiger/Deutsches Museum/Schwaiger

Der rote Schalter, mit dem Vizekanzler Willy Brandt 1967 Farbe ins deutsche Fernsehen brachte, kam aus Bonn. Genauer gesagt vom hiesigen Unternehmen Klöckner-Moeller, das seit 2010 unter Eaton firmiert. Eines der in den 60er Jahren gefertigten Modelle hat jetzt seinen Weg ins Deutsche Museum Bonn gefunden, wo die Geschichte des PAL-Farbfernsehens erzählt wird.

Heute sagt man dazu Buzzer, und man sieht ihn in fast jeder Spieleshow. Ursprünglich handelt es sich aber um ein elektronisches Bauteil, das als Notausschalter von technischen Maschinen und Anlagen eingesetzt wird. Diese sogenannten Pilztaster dienten und dienen noch immer dazu, im Gefahrenfall die Stromzufuhr zu unterbrechen. Die Firma bietet zahlreiche Produkte für die Industrie, weltweit, so Geschäftsführer Christof Spiegel.

„Das passt gut zum Deutschen Museum, das ja immerhin von einem der Pioniere der Elektrifizierung in Deutschland gegründet wurde, Oskar von Miller“, sagte Museumschefin Andrea Niehaus. Dort schmückt der Buzzer nun im Schlauspielhaus, das Kindern und Familien eine erlebnisorientierte Zeitreise bietet, den Bereich der 60er Jahre. „Wir bauen damit eine schöne inhaltliche Brücke zu einem bekannten Bonner Unternehmen“, so Niehaus.

Auch Antonio Casellas, Vorsitzender des „Wissenschaf(f)t Spass“ - Fördervereins für Bildung und Innovation im Rheinland, bedankte sich bei Spiegel für die Unterstützung und begrüßt Eaton als neues Mitglied, dem Niehaus den Förder-Award des Vereins überreicht hat.

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