Kirchengemeinden in der Stadt Erzbistum Köln benennt fünf Sendungsräume für Bonn

Bonn · Das Erzbistum Köln erhofft sich mit von fünf neuen Sendungsräumen in Bonn Synergieeffekte. Die Kichengemeinden in den Stadtbezirken bleiben bestehen.

 Nachricht vom Erzbistum: Kardinal Rainer Maria Woelki benennt die Sedungsräume in Bonn.

Nachricht vom Erzbistum: Kardinal Rainer Maria Woelki benennt die Sedungsräume in Bonn.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Seit einem knappen Jahr sind sie im Gespräch, nun meldet das Erzbistum Köln bei der Bildung von fünf sogenannten Sendungsräumen für Bonn Vollzug. Am Freitag gab das Erzbistum bekannt, dass die Entwicklung des Neuzuschnitts nunmehr abgeschlossen sei und die Veränderung zum 1. September umgesetzt werde. Die bisherigen, bereits von vorausgegangenen Fusionsprozessen geprägten Kirchengemeinden und Seelsorgebereiche mit ihren Gremien bleiben dabei bestehen. Allerdings sollen die Gemeinden innerhalb der Sendungsräume enger und vernetzter miteinander arbeiten und auf diese Weise – etwa in der Seelsorge oder bei der Versorgung Alter und Kranker – Kräfte und Ressourcen bündeln. Auch werden die Sendungsräume eigene Laiengremien erhalten, die noch zu bilden sind.

Entstehen sollen auf Grundlage der Beratungen im Einzelnen der Sendungsraum Bonn Süd-West bestehend aus den Seelsorgebereichen Bonn-Süd, Bonn-Melbtal und der Pfarrei St. Maria Magdalena und Christi Auferstehung und mit dem koordinierenden Pfarrer Bernd Kemmerling; der Sendungsraum Bonn-Nord bestehend aus der Pfarrei St. Thomas Morus und der St. Rochus und Augustinus mit Pfarrer Hermann Bartsch als Koordinator; der Sendungsraum Bonn-Beuel bestehend aus den Seelsorgebereichen Bonn An Rhein und Sieg, Bonn Am Ennert und Bonn Zwischen Rhein und Ennert mit Pfarrer Norbert Grund als Koordinator; der Sendungsraum Bonn-Mitte (Pfarreien St. Martin und St. Petrus) mit Stadtdechant Picken als leitendem Pfarrer, der zugleich vorerst als Pfarrverweser die Verantwortung im Sendungsraum Bad Godesberg hat. Dieser ist deckungsgleich mit dem seit 2013 bestehenden Seelsorgebereich Bad Godesberg.

Ab 2023 soll jeder der fünf Sendungsräume mit seinen im Schnitt rund 25 000 Gläubigen von einem leitenden Pfarrer geführt werden. Mit der neuen Struktur reagiere das Erzbistum auf die gesellschaftlichen und kirchlichen Veränderungen und schaffe auf diese Weise die Voraussetzung, um die Bonner Kirche für die Zukunft zu rüsten, erklärt Stadtdechant Picken. Die Herausforderungen der Katholischen Kirche – von sinkenden Mitgliederzahlen und Steuereinnahmen bis hin zum Mangel an priesterlichem Nachwuchs – sind bekannt.

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