Stadtwerke Bonn Esser-Abberufung - Kritik an Schwarz-Grün

BONN · Die SPD wehrt sich im Zusammenhang mit dem inzwischen beigelegten Streit um die künftige Führungsspitze der Stadtwerke Bonn (SWB) gegen den Vorwurf von CDU und Grünen, sie blockiere die wichtige Fortentwicklung des Konzerns.

"Das Gegenteil ist der Fall. Wieder und wieder haben wir die Hand gereicht und jedes Mal wurde sie ausgeschlagen. Geerntet haben wir dafür nur Boshaftigkeiten von Seiten der Koalition auf zum Teil ausschließlich persönlicher Ebene", klagte SPD-Fraktionschefin Bärbel Richter.

Die Diskussion im Rat um die Geschäftsführerpositionen bei den Stadtwerken hätte nach dem nun geschlossenen Kompromiss zwischen SWB-Aufsichtsratschef Klaus Peter Gilles (CDU) und seinem Stellvertreter Stefan Behr mit einem einstimmigen Beschluss zum Wohle des Unternehmens beendet werden können.

Stattdessen habe Schwarz-Grün an der Abberufung des SPD-Stadtverordneten Werner Essers aus dem Aufsichtsrat festgehalten, weil dieser dort angeblich gegen den Ratsbeschluss zur Neubesetzung der Konzernspitze verstoßen habe. Dabei weiche der genannte Kompromiss von Gilles auch von jenem Ratsbeschluss ab.

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