11. Bonner Bau- und Immobilienmesse Experten kommen mit Besuchern ins Gespräch

Hardtberg · Die 11. Bonner Bau - und Immobilienmesse am 26. August auf dem Hardtberg will eine Informationsplattform für den Austausch von Fachleuten und Gästen sein. Gerade in der schwierigen Marktlage braucht es viel fundiertes Expertenwissen.

 Die persönliche Beratung und der Austausch zwischen Ausstellern und Besuchern steht im Mittelpunkt der Immobilienmesse im Telekom Dome.

Die persönliche Beratung und der Austausch zwischen Ausstellern und Besuchern steht im Mittelpunkt der Immobilienmesse im Telekom Dome.

Foto: Axel Vogel

Als Informationsplattform für Verbraucher versteht sich die Bonner Bau- und Immobilienmesse des General-Anzeigers, die am Samstag, 26. August, zum elften Mal ab 10 Uhr im Telekom Dome auf dem Hardtberg ihre Pforten öffnen wird. Aus Sicht von Michaela Gassen vom Werbemarkt des General-Anzeigers, die die Messe von Anbeginn an betreut, sind fachkundige Orientierungshilfen sinnvoll – gerade vor dem Hintergrund der komplexen Marktsituation: „Unsere Messe bietet daher Besuchern die Möglichkeit, sich bei über 20 Ausstellern über die neuesten Entwicklungen, Produkte und Trends in der Bau- und Immobilienbranche zu informieren und Kontakte zu knüpfen.“ Vertiefende Information zu unterschiedlichen Themen wie Marktentwicklung, Sanierung, und Photovoltaik vermittelten Experten ab 11.15 Uhr in diversen Fachvorträgen.

Dass Verbraucher-Orientierung ein wichtiger Aspekt ist, verrät die derzeitige Marktanalyse von Alexander Geischer, Geschäftsführer des Immobilienverbandes IVD West mit Sitz in Köln. Geischer hat mit Blick auf die Preise eine Entwicklung beobachtet, die Kaufinteressenten freuen dürfte. „In den letzten Monaten hat sich auch auf dem regionalen Immobilienmarkt eine Trendwende vollzogen“, konstatiert er: „In Folge vielfältiger Krisen und erhöhter Zinsen steigen die Preise für selbstgenutztes Wohneigentum erstmals seit zehn Jahren nicht mehr, in manchen Segmenten ist sogar ein leichtes Minus zu verzeichnen.“

Trotzdem gibt es Aspekte, die der Branche Sorgen bereiten. So stellt IVD-West-Experte Geischer eine deutliche „Zurückhaltung auf Käuferseite“ fest: „Nicht zuletzt die Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz hat zu nachhaltiger Verunsicherung geführt“, erklärt er. Dafür hat der Experte einige Gründe ausgemacht: „Besonders die Vermarktung älterer, sanierungsbedürftiger Einfamilienhäuser gestaltet sich nunmehr äußerst komplex und langwierig.“

In der Situation sieht Messeteilnehmer Roland Kampmeyer, Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens mit Büros in Bonn und Köln, den Makler als gut aufgestellten Experten stärker denn je gefragt: „Die Anbieterseite, sprich der Verkäufer, kann nicht mehr so einfach verkaufen, wie es bis Anfang 2022 der Fall war.“ Kaufpreisfindung, Präsentation und Verhandlung seien deutlich komplexer geworden: „Die Nachfragerseite braucht zudem mehr Unterstützung in der Fachberatung wie zum Beispiel bei der energetischen Sanierung, Stichwort Heizungsgesetz, oder bei der Finanzierung zum Immobilienerwerb.“

Zudem werde die Wohnungsknappheit in den nächsten zwei bis drei Jahren nochmals verschärft, da durch die Turbulenzen im Jahr 2022 Projektentwickler entweder Projekte zurückgestellt hätten oder nicht mehr (weiter)verfolgen: „Im Bereich Verkauf/Neubau rechnen wir deshalb erst mit einem veränderten Lagebild im Lauf des Jahres 2025 und deutlicher im Jahr 2026.“

Alle wichtigen Infos zur 11. Bonner Bau- und Immobilienmesse des General-Anzeigers inklusive Ablauf und Vortragsprogramm stehen unter ga.de/immobilienmesse. Die Messe findet am Samstag, 26. August, von 10 bis 17 Uhr im Telekom Dome, Basketsring 1, statt. Der Eintritt ist frei. Parkplätze gibt es ausreichend, die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist ebenfalls möglich.

Bei der Messe stellt das Team des General-Anzeigers auch den brandneuen GA-Immobiliennewsletter „LebensRäume“, der erstmals in der Woche nach der Veranstaltung versendet wird. Er kann über ga.de/wohnen abonniert werden.