Unfall in Bonn Fahrer lässt Wagen stehen und flüchtet

Bonn · Eine Vielzahl von Unfällen hat ein Autofahrer am Montagnachmittag zwischen Köln und Bonn auf einer wilden Flucht vor der Polizei verursacht. Alleine auf der Reuterstraße rammte er mit seinem Fahrzeug nach Angaben eines Sprechers der Polizei zehn Autos.

Eine Person wurde leicht verletzt. In Höhe Luisenstraße kam der Wagen zum Stehen, der Fahrer und drei weitere Insassen flüchteten unerkannt zu Fuß in Richtung Venusberg. Die Polizei fahndet noch nach den Personen.

Bereits gegen 15.20 Uhr war der schwarze Audi 8 Kölner Polizisten in Poll aufgefallen. Wie ein Sprecher auf Anfrage des General-Anzeigers mitteilte, habe eine Streifenwagenbesatzung die Limousine mit Euskirchener Kennzeichen kontrollieren wollen. Als der Fahrer dies bemerkt habe, sei er auf die A 4 Richtung Aachen gefahren.

Bei Köln-Rodenkirchen habe er die A 555 wieder verlassen. Auf der Weiterfahrt Richtung Sürth habe er dann drei fremde Fahrzeuge beschädigt, so der Polizeisprecher. Anschließend sei der A 8 wieder auf die Autobahn 555 Richtung Bonn gefahren.

In Bonn tauchte der Wagen dann rund zwanzig Minuten später auf der Reuterstraße wieder auf. Wie die Bonner Polizei in ihrem Pressebericht mitteilte, meldeten gegen 15.40 Uhr gleich mehrere Anrufer einen schwarzen Audi, der verbotswidrig Fahrzeuge überholt und dabei gerammt habe. An zehn Autos sei so ein Schaden von mehreren zehntausend Euro entstanden.

Fahrer sollte kontrolliert werden

Kurze Zeit später stoppte der Fahrer laut Polizeibericht den Audi in Höhe Luisenstraße mitten auf der Reuterstraße. Zusammen mit drei weiteren Personen, die sich nach ersten Erkenntnissen der Polizei ebenfalls in dem Wagen befanden, trat der Mann zu Fuß die Flucht in Richtung Venusberg an.

Mehrere Verkehrsteilnehmer, deren Autos bei dem waghalsigen Überholmanöver beschädigt worden waren, ließen die Unbekannten nach Schilderungen einer Zeugin fassungslos auf der Fahrbahn stehend zurück.

Rund um die Reuterstraße war ein Verkehrschaos die Folge. Um die Unfälle aufnehmen und das schwer beschädigte Fluchtauto sicherstellen zu können, sperrte die Polizei nach eigenen Angaben die Fahrbahn in Richtung Godesberg ab der Einmündung zum Jagdweg bis gegen 18.10 Uhr komplett.

Fahndungsmaßnahmen nach den Flüchtigen waren bis zum Abend noch nicht von Erfolg gekrönt. Personenkontrollen, die die Polizei in der Gegend Reuterstraße/Luisenstraße vornahm, brachten laut einem Sprecher der Leitstelle keine Hinweise auf die Flüchtenden.

Zeugen, die Angaben zu den Tatverdächtigen machen können, werden deshalb gebeten, sich unter 02 28/1 50 bei der Polizei zu melden.

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