Kommentar zum gestoppten Grundstücksverkauf an Hahne-Firma Mit solchen Kapriolen schreckt Bonn Investoren ab

Meinung | Bonn · Kent Hahne will für sein Gastronomie-Unternehmen einen Neubau auf einem städtischen Grundstück im Bundesviertel errichten. Doch die Ratskoalition ändert plötzlich die Spielregeln und will nur verkaufen, wenn auch Wohnungen entstehen. Das aber schadet der Stadt, meint GA-Redakteur Andreas Baumann.

 Unternehmer auf dem Baugrundstück, das bisher nur als Mitarbeiterparkplatz des städtischen Kunstmuseums genutzt wird.

Unternehmer auf dem Baugrundstück, das bisher nur als Mitarbeiterparkplatz des städtischen Kunstmuseums genutzt wird.

Foto: Benjamin Westhoff

Der Zweck ist ehrenwert: Bonn braucht ohne jeden Zweifel mehr bezahlbare Wohnungen. Das Mittel aber ist im Fall der Firma Apeiron nicht angemessen – und schädlich für die Stadt. Die Ratskoalition aus Grünen, SPD, Linken und Volt will Kent Hahne urplötzlich zu Wohnungsbau zwingen, nachdem der Unternehmer mit der Stadtverwaltung über Jahre hinweg nichts anderes besprochen hat als einen Büroneubau an der Joseph-Beuys-Allee. Entsprechend sind auch die kostspieligen Vorplanungen ausgerichtet.