Mein Corona-Alltag Familie mit Pubertieren

Bonn · GA-Leserin Claudia Kruhl sieht im Corona-Alltag in ihrer Familie „das Gute“ in der Krise: Auch wenn es anstrengend ist, bieten Homeschooling und Homeoffice neue Möglichkeiten. Zum Beispiel, abends gemeinsam zu essen und zu reden.

 GA-Leserin Claudia Kruhl gewinnt der Situation auch positive Seite ab.

GA-Leserin Claudia Kruhl gewinnt der Situation auch positive Seite ab.

Foto: Claudia Kruhl

Der „Lockdown light“ hat für uns als Familie den Ablauf ziemlich auf den Kopf gestellt. Da wir ja bereits im Frühjahr 2020 die Chance hatten, zu üben, wie Schule zu Hause funktioniert – damals noch mit weitaus weniger professioneller Ausstattung – sind wir jetzt quasi „alte Hasen“. Und wie sieht ein Tag ganz konkret bei Familie Kruhl aktuell aus? Nun, da wir es für sehr wichtig halten, den Tagen nach wie vor eine Struktur zu geben, klingelt der Wecker auch im Lockdown um 6.30 Uhr. Aufstehen, Frühstück, Absprachen – „Wer hat wann welche Videokonferenz?“, „Wann sind Pausen?“, „Wann ist ein gemeinsames Mittagessen sinnvoll?“ usw. Aus meinem Studium diverser Beiträge von anderen Müttern in Tageszeitungen, Magazinen und im Netz weiß ich, dass man diese Planung auch als „HERRSCHAFTSWISSEN“ bezeichnet. Dieses Herrschaftswissen obliegt in den allermeisten Fällen der Frau und Mutter.