Zehnter Bonner Firmenlauf Fast 11.000 rennen beim Firmenlauf mit

Bonn · Mit genau 10.943 Teilnehmern war der Bonner Firmenlauf sehr gut besucht. Die zehnte Ausgabe brachte 21.000 Euro für den guten Zweck. Nur die chaotische Parksituation sorgt für Kritik.

 Die Rheinaue voller Laufbegeisterter: Sie lassen sich trotz der warmen Temperaturen auch das Warmup nicht entgehen.

Die Rheinaue voller Laufbegeisterter: Sie lassen sich trotz der warmen Temperaturen auch das Warmup nicht entgehen.

Foto: Benjamin Westhoff

Die 30 Mitarbeiter der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall in Hennef waren nicht in die Rheinaue gekommen, um Bestleistungen zu erzielen. „Wir wollen natürlich den Kostümwettbewerb gewinnen“, sagte Christian Berger. Das Team lief als Gummienten beim zehnten Bonner Firmenlauf mit, das mit genau 10.943 Teilnehmern sehr gut besucht war.

Es herrschte Jubiläumssonnenschein und entsprechende Stimmung auf der Rheinauenwiese, die von den letzten Veranstaltungen dort noch staubig war. Dort ging es natürlich vor allem um den Spaß nach Feierabend. Den Startschuss gab Oberbürgermeister Ashok Sridharan nach dem Aufwärmprogramm. Er lief als einer von 166 Stadtmitarbeitern mit und kündigte an: Im nächsten Jahr wolle er mit seinem Team die 200er-Marke knacken. Außerdem sollten die Stadtdezernenten mitlaufen. Da sie keine Verpflichtung haben, die ganze Strecke zu laufen, haben sie auch keine Ausrede.

Veranstalter Burkhard Weis erhoffte sich außerdem durch die Teilnahme des OB, dass die Stadt endlich mal die Verkehrsproblematik ernst nimmt. Es ging noch chaotischer zu als im üblichen Berufsverkehr, weil viele Teilnehmer Parkplätze suchten. „Wir versuchen seit Jahren, eine Schrägparkregelung hinzubekommen“, so Weis. Die Stadt verweigere das mit Hinweis auf den Berufsverkehr. Im Übrigen stehe zwar der Parkplatz des Landesbehördenhauses zur Verfügung, der sei aber 900 Meter entfernt, für die Teilnehmer wohl zu weit und deshalb weitgehend leer.

Firmenlauf in der Bonner Rheinaue
15 Bilder

Firmenlauf in der Bonner Rheinaue

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Mit der Teilnehmerzahl war er sehr zufrieden. Die sei kontinuierlich gestiegen. „Angefangen haben wir mit etwa 2300 Läufern.“ Jeder Teilnehmer gab mindestens einen Euro für den guten Zweck, die größte Summe mit 1200 Euro spendete die Firma Agfa Health Care. Auf dem Scheck, den Stephan Kruip vom Mukoviszidose-Verein und Stefan Ewers von Care entgegennahmen, standen am Ende 19.432,67 Euro. Beide rundeten das aus eigener Tasche auf 20.000 Euro auf – Weis hatte zugesagt, in diesem Fall noch einmal 1000 Euro draufzulegen, was er auch einhielt.

Das Amt für Stadtgrün ging im Gärtner-Look mit Gießkanne oder Blumen auf dem Kopf, und Stadtförster Sebastian Korintenberg hatte, weil er in Finnland war, einen Elch-Umhang an und ein weihnachtliches Rentier-Geweih auf dem Kopf – nicht ganz Elch, aber beinahe. Mit Umhang trat auch das Team des Messebauunternehmens formundraum an: Die 27 Mitarbeiter liefen als Superman-Kopien die 5,7 Kilometer mit. Auch sie wollten den Kostüm-Pokal gewinnen, mussten sich aber wie die Badeenten dem Team des Kunst-Cafés Frau Holle geschlagen geben, das Polyester-Wölkchen am Kostüm und Kopfkissen mithatte.

Die meisten Läufer stellte Aldi mit 382 von 1559 Mitarbeitern.

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