Kirche St. Michael Festgottesdienst zum 60-jährigen Bestehen

BONN · Vor 60 Jahren wurde auf einem ehemaligen Fußballplatz der Grundstein zur Kirche St. Michael gelegt. Am Sonntag wurde der runde Geburtstag mit einem Festgottesdienst und einem anschließenden Empfang im Pfarrsaal ausgiebig gefeiert.

 Beim Empfang: (von links) Weihbischof Klaus Dick, Maria Magdalena und Hans Paul Raspe, Dechant Alfons Adelkamp sowie die Messdiener Katharina Langen, Frederick Klein und Andrea Klugenhäger.

Beim Empfang: (von links) Weihbischof Klaus Dick, Maria Magdalena und Hans Paul Raspe, Dechant Alfons Adelkamp sowie die Messdiener Katharina Langen, Frederick Klein und Andrea Klugenhäger.

Foto: Horst Müller

Weihbischof Klaus Dick führte unter Mitwirkung der Chorgemeinschaft St. Maria Magdalena durch die Messe. "Früher waren wir 5000 Seelen. Die Zahl der Gemeindemitglieder insgesamt ist geschrumpft, aber heute sind viele da", sagte Liesel van Deenen.

Nach dem Krieg wurde in der Weststadt Wohnraum für Flüchtlinge aus dem Osten geschaffen. Um die dadurch veränderte pastorale Situation zu verbessern, entschied man sich, eine neue Kirche zu bauen. Das Gebäude in Form eines Schiffes mit Bullaugen ergänzt seitdem die übrigen Einrichtungen der katholischen Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena und Christi Auferstehung. "Es ist bemerkenswert, dass die Kirche, als sie das Grundstück gekauft hat, erst mal eine Schule errichtet hat, bevor die Kirche gebaut wurde", sagte Heidrun Ratza-Potrykus, ehrenamtliche Lektorin der Kirchengemeinde.

Die Feier wurde auch dazu genutzt, den ehemaligen Gemeinderatsvorsitzenden Hans-Paul Raspe auszuzeichnen. Ihm wurde das Ehrenzeichen Pro Ecclesia et Pontifice überreicht. Der päpstliche Orden für besondere Verdienste wurde extra aus Rom nach Bonn geschickt.

Zwölf Jahre lang war Raspe Vorsitzender des Pfarrgemeinderates und drei Jahre lang Vorsitzender des Kirchenvorstandes. Sein Engagement für die Gemeinde wurde nun gewürdigt. "Ich habe nicht mit der Auszeichnung gerechnet", sagte er. "Er ist ein Urgestein der Kirche und hat sich immer sehr eingebracht", sagte Ratza-Potrykus.

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