Rhein in Flammen 2015 Feuerwerk krönt stimmungsvolles Fest

BONN · Als einen "Riesenerfolg" wertet das Veranstalterduo Jürgen Harder und Oskar Brumbach das Festival "Rhein in Flammen". Nach drei Tagen ging am Sonntag das am Ende doch noch verregnete Familienfest zu Ende.

Allein am Samstag kamen 120.000 Besucher in die Rheinauen - rund 90.000 davon tummelten sich auf den linksrheinischen Wiesen. Für die vielen Hundert freiwilligen und hauptamtlichen Einsatzkräfte von Stadt, Feuerwehr, THW, Polizei und Sanitätsdiensten fällt die Bilanz ebenfalls durchweg positiv aus.

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Sonntagmittag in der Feuerwache am Lievelingsweg dankte Harder allen, die zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen hatten. "Es war eine super und friedliche Stimmung, und wir hatten ein tolles Programm mit mehr als 50 Bands auf drei Bühnen", sagte er. Schon am Freitag sei er vom Andrang überrascht worden: Insgesamt kamen zum Auftakt 25 000 Besucher in die Rheinaue. "Das ist Rekord", sagte Harder.

Mitten drin im GlitzerFlitzer ;-) #RheininFlammen in #Bonnpic.twitter.com/PdCB7V5U2T

Catherine Vogel (@vogel_catherine) 2. Mai 2015Zufriedene Mienen auch bei den Vertretern der Stadt Bonn, der Tourismus & Congress GmbH (T & C) sowie der Einsatzkräfte. Sie alle registrierten keine besonderen Vorkommnisse. Für T & C-Chef Udo Schäfer hat "Rhein in Flammen" eine große "Strahlkraft", die für den Tourismus in Bonn und der Region ungeheuer wichtig sei. "Es ist das touristische Aushängeschild der Region."

Heiko Baumann von der Stadt Bonn, die das Festival "Rhein in Flammen" mit 39.000 Euro bezuschusst, lobte die vielen freiwilligen Mitarbeiter der Verwaltung, die mit für einen harmonischen und reibungslosen Ablauf der Veranstaltung gesorgt hätten. Insbesondere Kräfte des Stadtordnungsdienstes seien eingesetzt gewesen, um den Verkehr zu regeln und Parksünden zu ahnden. Insgesamt habe sich alles "angesichts der Größe der Veranstaltung" im Rahmen gehalten, sagte Baumann.

Nur wenig Klagen über Lärm

Auch in punkto Lärmbeschwerden fällt die Bilanz der Stadt ausnahmsweise positiv aus. So gab es Baumann zufolge am Freitag eine Hand voll Anrufer, die sich über zu laute Musik beschwerten. "Das war nach 22 Uhr, und es war in der Tat etwas zu laut. Die Veranstalter haben aber sofort die Lautstärke reguliert." Am Samstag habe es zwei Beschwerden aus dem Johanniterviertel gegeben. Die Messungen ergaben jedoch, dass die zugelassenen Grenzwerte zu keinem Zeitpunkt überschritten wurden.

Polizei spricht von ruhigem Einsatz

Von einem "einsatzintensiven, aber insgesamt ruhigen Einsatzverlauf" sprach Polizeisprecher Robert Scholten am Sonntag. Drei Personen leisteten Widerstand gegen Polizeibeamte und wurden angezeigt. Es gab 13 Platzverweise. Auf der A 562 kam es nach dem Feuerwerk wegen eines Falschfahrers zu einem Unfall, bei dem eine Person verletzt wurde und ins Krankenhaus musste.

Die Feuerwehr kam in der Rheinaue zweimal zum Einsatz - wegen einer brennenden Mülltonne und einem Lagerfeuer, das Anwohner auf Privatgrund in der Nähe der Rheinaue entzündet hatten. Die Arbeitsgemeinschaft Sanitätsdienste mussten ihrem Sprecher Christoph Schaaf zufolge im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Personen wegen übermäßigen Alkoholgenusses behandeln, darunter sieben Jugendliche.

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