Laternen defekt Finstere Zeiten in der Bonner Rheinaue

Bonn · Die gute Nachricht vorweg: In Kürze soll das Licht in der Rheinaue wieder angehen. Das verspricht die Stadtverwaltung, nachdem manche Bürger dort zuletzt einen anderen Eindruck gewannen.

Wer beispielsweise – sei es als Läufer, Radfahrer oder Spaziergänger – in den vergangenen Tagen zwischen Post Tower und Südbrücke unterwegs gewesen ist, der musste dort am frühen Abend feststellen, dass die dunkle Jahreszeit unweigerlich angebrochen ist. Denn im genannten Abschnitt brennt derzeit keine einzige Laterne.

Wem es auf seinem gewohnten Weg nach den vielen langen Sommerabenden nun womöglich unheimlich wurde, für den hat die Stadtverwaltung auf Nachfrage des General-Anzeigers mitgeteilt: Der Missstand soll jetzt behoben werden. Wie Andrea Schulte vom Presseamt der Stadt auf Anfrage erklärt, hat das Amt für Stadtgrün die Beleuchtung in der Rheinaue überprüft und die Beobachtung von Passanten auf dem Weg vom Post Tower über den Japanischen Garten zur Brücke bestätigt. Diesen Abschnitt sollte die Abteilung Bonnnetz der Stadtwerke am Mittwoch überprüfen.

Im südlichen Bereich der Rheinaue bis zum Forschungszentrum Caesar ist die Beleuchtung nach Angaben der Stadtverwaltung derzeit intakt. Ausnahmen sind dort drei Lampen im Aufgang zum Glockenhügel, drei Lampen am Biergarten des Parkrestaurants sowie zwei Lampen unmittelbar vor der Brücke, die jetzt repariert werden sollen. In der rechtsrheinischen Rheinaue, so die Stadtverwaltung, seien bis auf zwei Leuchten alle Laternen in Betrieb – ebenso wie am Oberkasseler Rheinufer zwischen Konrad-Zuse-Platz und Unterführung Am Magdalenenkreuz.

Grundsätzlich – so ist es zumindest vorgesehen – sollen die Laternen mit dem Einbruch der Dämmerung zu leuchten beginnen. Ebenso sind sie so programmiert, dass sie in der Morgendämmerung, zurzeit also gegen 7.30 Uhr, wieder ausgehen, sagt Sprecherin Andrea Schulte.

Allerdings ist die Stadtverwaltung nicht die einzige Institution, die beim Thema Straßenbeleuchtung die Finger im Spiel hat. So liegt ein Großteil der Laternen am Gestade ausschließlich in der Unterhaltung der Stadtwerke-Tochter Bonnnetz. Am Rheinufer im Beueler Süden sowie auch unterhalb des Bundestages auf der Bonner Seite war es abends in den vergangenen Tagen ebenfalls auffallend düster gewesen. Gewohnt sind Passanten dies indes schon vom linken Rheinufer südlich der Südbrücke. So brennt häufig zwischen dem Bismarckturm und den ersten Häuserzeilen von Plittersdorf keine einzige Laterne. Erst unterhalb der Pfarrkirche Sankt Evergislus ist die Promenade aus nördlicher Sicht dann wieder beleuchtet.

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