Angeklagter kündigt Geständnis an Firmen-Mitarbeiter bei Raubüberfall gewürgt

Bonn · Es war ein besonders massiver Überfall, dem der 31-jährige Mitarbeiter einer Bonner Firma zum Opfer fiel: Zwei Kunden wollten sich von ihm Werkzeuge zeigen lassen. Als er sich bückte, um die Vitrine aufzuschließen, wurde er von einem der Männer in den Würgegriff genommen, bis er das Bewusstsein verlor.

Angeklagter kündigt Geständnis an: Firmen-Mitarbeiter bei Raubüberfall gewürgt
Foto: dpa

Wer dieser Mann war, ist nach wie vor unbekannt, sein Komplize aber muss sich seit Freitag vor dem Bonner Landgericht verantworten. Gemeinschaftlichen schweren Raub und gefährliche Körperverletzung wirft die Anklage dem 33-Jährigen vor, der nach GA-Informationen eigentlich bereits im Juli 2016 in seine Heimat Marokko abgeschoben werden sollte, jedoch untertauchte. Er wurde am 19. Januar gefasst und kam in U-Haft.

Er soll am 17. Dezember 2016 derjenige gewesen sein, der von dem 31-jährigen Firmenmitarbeiter, als der wieder zu sich kam, unter Androhung von Schlägen die Schlüssel für Tresor und Kasse gefordert habe. Als das Opfer um Hilfe schrie, soll der unbekannte Täter ihn getreten haben. Auch einen 60-jährigen Zeugen, der die flüchtenden Täter verfolgte, versuchten die Männer zu schlagen. Mit Hammer, Schraubendreher und Schlüssel des Opfers entkamen die Männer schließlich.

Am ersten Prozesstag kündigte Verteidiger Martin Kretschmer ein Geständnis seines Mandanten an.

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