Energiesparend Bauen und Sanieren Fünf Jahre Bonner Energie Agentur

BONN · Die Beratungsstelle feierte mit einer Feierstunde im Universitätsclub. Das Ziel ist, den Klimaschutz auf lokaler Ebene zu verbessern.

 Beratung bei der Bonner Energie Agentur

Beratung bei der Bonner Energie Agentur

Foto: Bonner Energie Agentur

„Die Sternstunden sind die Momente in denen Synergien entstehen – zum Beispiel wenn Handwerker mit Energieberatern und Architekten darüber diskutieren, wie die Heizung der Zukunft aussehen könnte“, findet Celia Schütze. Die Bonner Energie Agentur BEA feierte am Freitag mit einer Feierstunde im Universitätsclub ihr fünfjähriges Bestehen, und die Geschäftsführerin stellte die im Laufe der Arbeit entstandenen Synergien als eines der hervorstechendsten Erfolgsmomente in der Bilanz des Vereins heraus. Zudem habe sich gezeigt, dass Bonn mit der BEA über eine Servicestelle verfüge, von der Eigentümer von Häusern oder Wohnungen, die lokale Wirtschaft und das Klima gleichermaßen profitierten.

Die BEA wurde im Jahr 2010 durch einen Ratsbeschluss initiiert und am 12. Juni 2012 als Verein eingetragen: Das Ziel, den Klimaschutz auf lokaler Ebene zu verbessern, wollten die 22 Mitglieder aus Handwerk, Wirtschaft und Verbänden durch die Förderung energiesparender Bau- und Sanierungsmaßnahmen erreichen. Dazu bietet die Agentur Beratungen vor Ort, auf Messen und an ihrem Sitz im Stadthaus sowie per Telefon oder Mail an. 4688 Beratungen haben die Mitarbeiter der Agentur in den fünf Jahren ihres Bestehens durchgeführt. Dabei sei ein geringer Rückgang der Beratung in den letzten beiden Jahren auf eine wachsende „Dämmskepsis“ zurückzuführen, so Schütze.

Umweltvorsorge auf dem richtigen Weg

Die sieht die Geschäftsführerin denn auch als die größte Herausforderung der kommenden Zeit an: „Wir müssen Skeptiker mit bauphysikalischen Argumenten von der Richtigkeit einer Außendämmung überzeugen“, so Schütze. Denn erwiesenermaßen mache eine gut gedämmte Fassade ein Gebäude robuster gegen Schimmel, anstatt ihn, wie viele befürchteten, zu fördern. Eine der wichtigsten Leistungen der BEA sei die Bündelung der Beratung aus einer Hand, stellte die stellvertretende Vorsitzende Heike Hirschmann heraus.

Der Vorsitzende und Abteilungsleiter Umweltvorsorge der Stadt Bonn Joachim Helbig sieht seine Agentur nach fünf Jahren auf dem richtigen Weg: „Die Senkung des Energieverbrauchs im Altbaubestand bietet das größte Potenzial für den städtischen Klimaschutz resümierte er. Circa 114 000 Wohnungen in 38 000 Häusern, die vor Inkrafttreten der ersten Wärmeschutzverordnung im Jahr 1978 gebaut worden seien, gibt es laut BEA in Bonn.

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