Kommentar zur Preiserhöhung im Nahverkehr des VRS Für dumm verkauft
Meinung | Bonn · Fahrgäste von Bus und Bahn sollen ab Januar im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) für die Tickets tiefer in die Tasche greifen. Wer die Preisspirale nicht immer weiter nach oben drehen will, muss dafür sorgen, dass auch andere Finanzierungsquellen herangezogen werden, kommentiert unsere Autorin.
Bus- und Bahnfahren muss attraktiver und damit auch deutlich preiswerter werden: Kaum eine Politikerin oder ein Politiker, die oder der vor allem jetzt in Wahlkampfzeiten und vor dem Hintergrund des Klimawandels nicht müde wird, das zu betonen. Da müssen sich die Wählerinnen und Wähler von der aktuellen Nachricht der nächsten Preiserhöhung für die ÖPNV-Tickets im VRS-Gebiet doch auf den Arm genommen fühlen. Und für wie dumm müssen einige in der VRS-Verbandsversammlung das Wahlvolk halten, wenn sie den Beschluss zur Tariferhöhung lieber erst nach der Bundestagswahl fassen wollen und die Sitzung vermutlich deshalb verlegen? Das ist schon starker Tobak und nicht gerade vertrauensbildend.