Asbest in Wandputzen Funde haben keine Auswirkung auf Unterrichtsbeginn
BONN · Für einige Schüler und Lehrer beginnt das neue Schuljahr nächste Woche in einem Zelt. Zwar teilte die Stadt auf GA-Anfrage mit, dass der Asbest-Alarm an einigen Bonner Schulen und Kitas, der Ende Juli überall zum Baustopp führte, den Schulbeginn und Kitabetrieb nicht beeinträchtige. Aber an der Engelsbachschule in Ippendorf kann der Betrieb nur mit massiven Beeinträchtigungen starten.
Wie Isabell Klotz vom Presseamt erklärte, müsse dort der asbesthaltige Deckenputz abgenommen werden. Deshalb werde der Betrieb der Offenen Ganztagsschule (OGS) in ein Zelt auf dem Schulgelände ausgelagert, ungefähr drei Wochen später stehe dann ein Umzug in die Turnhalle an.
Der Baustopp im OGS-Bereich bleibe weiter bestehen. "Der Schulbetrieb ist aber nicht beeinträchtigt", sagt Klotz. Auch im Ludwig-Erhard-Berufskolleg müssen sich Lehrer und Schüler auf Veränderungen einstellen: Der Baustopp für den betroffenen Bereich im Erdgeschoss des Bauteils C bleibt laut Stadt auch wegen des Wasserschadens bestehen.
Die Schule sei informiert, dass dieser Teil nicht zum Schuljahresbeginn zur Verfügung steht und "wird organisatorische Maßnahmen treffen". Wie die aussehen, teilte die Stadt nicht mit. Auch die Bodelschwinghschule kann laut Stadt planmäßig ihren Betrieb aufnehmen. Dort konnte die Baumaßnahme ohne Einschränkung fortgesetzt werden.
Es habe, so die Stadt, nur eine asbesthaltige Probe im Buntsteinputz gegeben, der von Bauarbeiten aber nicht betroffen sei. Allerdings gelten laut Stadt Vorsichtsmaßnahmen, und Beschädigungen müssten vermieden werden. Das gilt auch für die Theodor-Litt-Sekundarschule: Im Bereich der Bauarbeiten sei zwar kein Asbest gefunden worden und die Bauarbeiten seien bis Schuljahresbeginn beendet.
Allerdings habe es eine asbesthaltige Probe im Würmchenputz im Flur vor der Verwaltung gegeben, der von den Bauarbeiten nicht betroffen sei. "Hier gelten Vorsichtsmaßnahmen, es sind Beschädigungen zu vermeiden", so die Stadt. In der Gertrud-Bäumer-Realschule werden laut Stadt die zwölf Klassenräume bis auf den Schallschutz bis Schuljahresbeginn wiederhergestellt sein, der erforderliche Schallschutz werde in den Herbstferien ausgeführt.
Eine Raumluftfreimessung habe ergeben, dass die Räume genutzt werden können. Im Kindergarten Reichsstraße sei Asbest im Putz in Raum A009 festgestellt worden. Eine Raumluftmessung habe keine Belastung ergeben. In der 36. Kalenderwoche solle dort die Asbestsanierung stattfinden - unter den erforderlichen Schutzmaßnahmen. Erst nach einer Raumluftfreimessung dürfe der Raum wieder genutzt werden.
