Förderung durch das Land NRW Hebammenkreißsaal ist im Marienhospital in Bonn geplant
Bonn/Düsseldorf · In 20 Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen sollen bis zum Ende des Jahres sogenannte Hebammenkreißsäle neu eingerichtet werden. Eines der Häuser ist das Marienhospital in Bonn, das zu den GFO Kliniken gehört.
In 20 Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen sollen bis zum Ende des Jahres sogenannte Hebammenkreißsäle neu eingerichtet werden. Damit wird es in NRW insgesamt 29 Kliniken geben, die einen von Hebammen geleiteten Kreißsaal anbieten, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Nordrhein-Westfalen sei damit bundesweit führend, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Das Land fördert die Einrichtung der Hebammenkreißsäle mit jeweils bis zu 25.000 Euro.
Eine der Kliniken, in der ein solcher Kreißsaal entstehen soll, ist das Marienhospital auf dem Venusberg in Bonn. Auch im Krankenhaus Porz am Rhein soll ein Hebammenkreißsaal entstehen. Weitere Standorte in NRW sind unter anderem Aachen, Dortmund und Bergisch Gladbach. In den Kreißsälen wird die Geburt von Hebammen statt Ärzten geleitet, im Notfall sind ärztliche Fachkräfte aber zur Stelle. Das Konzept sei vor allem für „gesunde Schwangere geeignet, die nach unauffälligem Schwangerschaftsverlauf eine unkomplizierte Geburt erwarten können“, teilte das Ministerium mit.
Bisher bieten neun von 136 Kliniken mit Geburtshilfe in Nordrhein-Westfalen einen Hebammenkreißsaal an. Durch die Einrichtung von 20 weiteren Hebammenkreißsälen im Laufe des Jahres gibt es demnächst in mehr als jeder fünften geburtshilflichen Abteilung in Nordrhein-Westfalen einen hebammengeleiteten Kreißsaal.