Ippendorfer Allee Gefährliche Abfahrt für Radfahrer
IPPENDORF · Die riesige Zeder an der Ippendorfer Allee, die es wegen des monatelangen Hickhacks um die Fällung zu stadtweiter Bekanntheit brachte, hat offenbar von einem weit dringenderen Thema abgelenkt. FDP-Ratsherr Achim Kansy hat sich jedenfalls jetzt die Fahrbahn einmal näher angesehen und festgestellt: Sie ist wie viele andere Straßen im Stadtgebiet in einem schlechten Zustand.
"Das ärgert nicht nur Anwohner, sondern kann auch für Fahrradfahrer gefährlich werden", sagt Kansy und will von der Stadtverwaltung jetzt wissen, wann eine Erneuerung der Straßenoberfläche geplant sei. Eine offizielle Antwort gibt es bislang noch nicht. Allerdings sagte Peter Esch (Tiefbauamt) gestern dem GA: Durch den milden Winter gebe es generell nicht so viele neue Schlaglöcher. Und dadurch komme man mit dem Nacharbeiten und Ausbessern in diesem Jahr besser voran, könne mit dem vorhandenen Geld teilweise sogar kosmetische Reparaturen vornehmen.
Die Ippendorfer Allee, die in ihrem weiteren Verlauf in Richtung Poppelsdorf Trierer Straße heißt, ist die stark abschüssige Verbindung von Ippendorf in die Bonner Innenstadt. Die Straße ist stark befahren und wird auch von vielen Fahrradfahrern genutzt, die aufgrund des erheblichen Gefälles stadteinwärts unüblich hohe Geschwindigkeiten erreichen und dadurch besonders gefährdet sind.
Den FDP-Stadtverordneten sorgt, dass der schlechte Zustand der Straße zu Unfällen mit Personenschäden führen könnte. "Es gibt nur vier Hauptzufahrtsstraßen zu dem Siedlungsgebiet auf dem Venusberg", sagt er und fordert: "Es ist notwendig, dass die Stadt zumindest bei diesen sicherstellt, dass sie für alle Verkehrsteilnehmer gefahrlos nutzbar sind."
