SPD zieht vor 40 Jahren ins neue Erich-Ollenhauer-Haus ein Geist der Baracke in neuer Zentrale

BONN · Der "Geist der Baracke" soll auch durch das neue Erich-Ollenhauer-Haus wehen, das am 3. Oktober 1975 nach 16-monatiger Bauzeit eingeweiht wird. Der zweigeschossige 16-Millionen-Mark-Bau steht auf dem Platz jener Baracke, in der die Genossen 23 Jahre lang Politik gemacht haben und die im März 1974 weichen musste.

Schlüsselübergabe vor der neuen SPD-Zentrale mit Albert Vietor, Willy Brandt und Alfred Nau (von links).

Schlüsselübergabe vor der neuen SPD-Zentrale mit Albert Vietor, Willy Brandt und Alfred Nau (von links).

Foto: GA-ARCHIV/ENGELS

Der Hausherr und SPD-Vorsitzende Willy Brandt sagte vor 1000 Gästen, dass die SPD nach dem Einzug nicht in gemütlicher Perfektion erstarren werde, sondern der "Geist der Baracke" weiterhin durch die neuen Flure wehen werde. Darunter verstehe Brandt das Engagement für Demokratie und Partei sowie Solidarität.

Oberbürgermeister Daniels würdigte den Neubau als bedeutsamen Schritt für die Stadt auf dem Wege zur funktionsfähigen Hauptstadt. Das Haus sei ein Beispiel für das wachsende Bewusstsein, dass es beim Ausbau Bonns zur Bundeshauptstadt um mehr gehe als um das Schaffen von funktionsfähigen Arbeitsplätzen und Wohnräumen für Abgeordnete, Beamte und Parteien.

Architekt Professor Fritz Novotny lobte die gute Zusammenarbeit von Bauherrn, Planern und Baufirmen. Albert Vietor, Chef des Wohnungsunternehmens "Neue Heimat", überreichte Willy Brandt im Beisein von Schatzmeister Al?fred Nau den Schlüssel, der "ihm alle Türen öffne".

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