Jazznacht in Dottendorf Gemütlicher Jazz mit Hammond-Orgel

DOTTENDORF · Die Jazzkonzerte im Ortszentrum Dottendorf sind längst kein Geheimtipp mehr, elf Veranstaltungen finden über das Jahr verteilt statt. "Wir laden jedes Mal Topmusiker ein, Vollprofis und studierte Jazzer", sagte Herbert Kaupert, einer der Initiatoren der Jazz-Abende.

 Der Song "Gut gelaunt" ist Programm: (von links) Martin Feske, Dirk Schaadt und Markus Möller spielen bei der Dottendorfer Jazznacht.

Der Song "Gut gelaunt" ist Programm: (von links) Martin Feske, Dirk Schaadt und Markus Möller spielen bei der Dottendorfer Jazznacht.

Foto: Roland Kohls

Am vergangenen Donnerstag gehörte die Bühne dem Dirk Schaadt Orgel Trio, die Stimmung war bestens. Die Musiker boten einen angenehmen, fast gemütlichen Jazz-Sound. Die Hammond-Orgel verbreitete mitunter einen Flair wie in den 60er und 70er Jahren in rot beleuchteter Bühnenkulisse.

24 Stücke, meist Eigenkompositionen, gab es zu hören. Die Besetzung: Bandleader Dirk Schaadt an der Hammond-Orgel, Gitarrist Martin Feske mit typischer Jazz-Gitarre, die mitunter an die US-Legende Pat Metheny erinnerte, und Markus Möller mit klaren Grooves am Schlagzeug.

Die Band spielte Blues, Swing und Latin. Der Liedtitel "Gut gelaunt" war Programm. "Ein Besucher aus dem Publikum hat dem Song bei einem unserer Konzerte diesen Titel verliehen", verriet der aus Franken stammende Dirk Schaadt. Sein Instrument hat er in Enschede in den Niederlanden studiert. "Nur dort war es möglich, Hammond-Orgel im Hauptfach zu belegen", sagte er.

"Wir kennen uns alle schon sehr lange, aber das Trio in dieser Besetzung existiert seit Anfang des Jahres", so Schaadt. Die Musiker, die allesamt in Köln leben, geben neben ihren Bühnenauftritten auch Unterricht, so wie Gitarrist Martin Feske, der in Münster an der Musikhochschule lehrt.

Das nächste Konzert der Reihe "Dottendorfer Jazznacht" findet am Donnerstag, 7. November, um 20 Uhr im Ortszentrum Dottendorf, Dottendorfer Straße 42, statt. Das neue Programm von Pianist Marcus Schinkel steht unter dem spannenden Motto "Crossover Beethoven".

Er setzt seine biografisch begründete Liebe zum Exzentriker Beethoven fort und fragt provokant: Wäre der in Bonn geborene Beethoven heutzutage ebenfalls ein Jazzmusiker mit Weltruf? Der Eintritt beträgt zehn Euro, Schüler, Azubis und Studenten zahlen fünf Euro.

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