Einbruchsserie in Siegburg und Sankt Augustin geklärt Gen-Fingerabdruck hinterlassen

Siegburg/Sankt Augustin · Weil er seinen genetischen Fingerabdruck bei Einbrüchen im Rhein-Sieg-Kreis hinterlassen hatte, muss sich ein 38-Jähriger demnächst auch dafür verantworten.

Im Juni 2014 konnte in Wesseling ein Verdächtiger bei einem Einbruch in ein Einfamilienhaus auf frischer Tat festgenommen werden. Der Mann, ein 38-Jähriger ohne Wohnsitz in der Bundesrepublik, musste anschließend bei der Polizei neben Fingerabdrücken auch eine Speichelprobe abgeben.

Bei den folgenden Untersuchungen stellte sich jetzt heraus, dass der Verdächtige seinen genetischen Fingerabdruck auch bei Einbrüchen im Rhein-Sieg-Kreis hinterlassen hatte. Bei einem Einbruch Mitte Mai 2014 hatte der zunächst unbekannte Einbrecher seinen Rucksack am Tatort zurückgelassen, nachdem er von der Bewohnerin entdeckt worden war. Dieser konnte nun eindeutig dem in Wesseling festgenommenen Einbrecher zugeordnet werden.

Die Ermittler der Kriminalpolizei gehen zudem davon aus, dass der 38-Jährige weit mehr als 20 Einbrüche, die ab Mai 2014 in Siegburg und in Sankt Augustin stattfanden, verübt hat. Meist war der Verdächtige, der vermutlich Anfang des Jahres in das Bundesgebiet eingereist war, zur Nachtzeit eingebrochen und hatte es überwiegend auf Bargeld abgesehen.

Auch die Kriminalpolizei im Rhein-Erft-Kreis prüft, ob der Mann dort weitere Wohnungseinbrüche begangen hat. Der Verdächtige sitzt mittlerweise in Untersuchungshaft.

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