Areal am Hauptbahnhof Gerippe der Bonner Südüberbauung steht vor Abriss

Bonn · Seit dem Umsturz eines Krans bei Arbeiten an der Südüberbauung ruhten die oberirdischen Arbeiten. Schon bald soll das Bauwerk endgültig Geschichte sein.

 Mit dem Abriss der Südüberbauung wird der Blick auf den Hauptbahnhof immer freier.

Mit dem Abriss der Südüberbauung wird der Blick auf den Hauptbahnhof immer freier.

Foto: Benjamin Westhoff

Irgendwie trotzig stand das Gerippe der Südüberbauung mehr als einen Monat auf dem umzäunten Areal gegenüber dem Hauptbahnhof – ohne dass sich etwas tat. Doch auch seine Tage sind gezählt. In der Nacht auf Dienstag geht es in der kommenden Woche weiter mit dem Abriss, bestätigte Bauleiter Christian van Beloo.

Die letzten oberirdischen Abrissarbeiten sollen des nachts mit genügend Sicherheitsabstand zur Straße getätigt werden – „sicherheitshalber“, so van Beloo. Dafür kommt es zu Teilsperrungen in der Maximilianstraße und der Straße Am Hauptbahnhof. Vizestadtsprecher Marc Hoffmann teilte mit, dass in den Nächten ab Montag, 7. August, bis einschließlich Donnerstag, 17. August, von jeweils circa 0.30 bis 4 Uhr je einer Fahrspur in den beiden betroffenen Straßen nicht befahren werden können. Die Baustelle könne aber einspurig passiert werden, und der Hauptbahnhof sei auch für Taxen und die Nachtbuslinie erreichbar.

Die Teilsperrung sei in die nächtlichen Betriebspausen der Straßenbahn gelegt worden, so Hoffmann weiter, damit der Öffentliche Personennahverkehr nichtbeeinträchtigt würden. Van Beloo rechnet damit, dass nach acht Nächten die Südüberbauung endgültig Geschichte ist. Auch in der Untergeschossebene gingen die Abrissarbeiten – unbemerkt von der Öffentlichkeit weiter, erläutert van Beloo. In vier Wochen soll das Areal soweit hergestellt sein, dass dann mit dem Hochbau begonnen werden kann.

Dass es so lange ruhig blieb auf der Baustelle, habe mit den Genehmigungen zu den Straßensperrungen zu tun gehabt, so der Bauleiter. Ursprünglich habe das Unternehmen Komplettsperrungen vornehmen wollen, was die Stadt indes nicht akzeptiert habe. Mit dem Vorfall von Anfang Juni hätten die Stopps, zumindest was die Stadt betreffe, nichts zu tun gehabt, so Hoffmann: Die Bundesstadt habe sich lediglich über den Vorfall informieren lassen.

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