Städtisches Weiterbildungskolleg Granate in Bonn-Dottendorf erfolgreich gesprengt

Bonn · Auf dem Areal des städtischen Weiterbildungskolleg in Dottendorf ist bei Sanierungsarbeiten eine Granate gefunden worden. Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Am Donnerstagnachmittag wurde die Granate gesprengt.

 Auf dem Schulhof wird ein Loch ausgehoben, in dem die Granate gesprengt werden soll.

Auf dem Schulhof wird ein Loch ausgehoben, in dem die Granate gesprengt werden soll.

Foto: Matthias Kehrein

Die gefundene Granate auf dem Gelände des städtischen Weiterbildungskollegs ist am Donnerstagnachmittag erfolgreich gesprengt worden. Das teilte die Stadt Bonn mit. Demnach konnte der Einsatz gegen 16 Uhr beendet und das gesperrte Gebiet wieder freigegeben werden.

Nach dem Fund am Vormittag waren seit dem Mittag Anwohner im Umkreis von 150 Metern evakuiert worden. Weil die Granate beschädigt war, sollte sie vor Ort gesprengt werden. Dazu wurde sie in eine Grube gelegt und mit Sand bedeckt. Von der Evakuierung betroffen waren rund 270 Menschen.

Die Granate war am Donnerstag bei Sanierungsarbeiten auf dem Areal des städtischen Weiterbildungskolleg in Dottendorf (früher Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium) gefunden worden. Es handelte sich um eine 30 Zentimeter große Granate aus dem Zweiten Weltkrieg. Wie die Feuerwehr vor Ort mitteilte, befand sich die Granate aber nicht im Boden selbst. Stattdessen hätten Bauarbeiter Erde zur Befüllung angeliefert, in der sich der Sprengkörper nach erster Erkenntnis befand. Woher die Granate stammt, ist unklar. Es soll sich um einen Sprengkörper deutscher Herkunft handeln, der eine Sprengkraft von einem Kilogramm hatte.

Granatenfund an Weiterbildungskolleg in Dottendorf
11 Bilder

Granatenfund an Weiterbildungskolleg in Dottendorf

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Vor der Sprengung wurden 50 bis 60 Häuser im Umkreis von 150 Metern an der Karl-Barth-Straße sowie am Langwartweg evakuiert. Die Schule wurde zuvor bereits geräumt. Anwohner wurden per Lautsprecherdurchsage über die Evakuierung informiert. Zudem gingen die Einsatzkräfte von Haus zu Haus und informierten die Anwohner an der Haustür.

Vor Ort befanden sich rund 80 Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes, der Polizei sowie der Feuerwehr im Einsatz.

Auf dem Gelände der Schule war bereits am 23. April eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Diese war bei laufenden Bauarbeiten entdeckt worden, der Kampfmittelräumdienst konnte sie problemlos beseitigen.

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