Bahnhaltepunkt Endenich-Nord Grüne haben Zweifel an pünktlicher Fertigstellung

DRANSDORF/ENDENICH · Dass nun auch die Stadt begonnen hat, ihren Anteil beim Bau des neuen Bahnhaltepunkts Endenich-Nord beizusteuern, begrüßt der Stadtverordnete Rolf Beu (Grüne).

"Während die Deutsche Bahn schon seit einem Jahr baut, fängt die Stadt endlich an. Es darf ernsthaft bezweifelt werden, ob die Stadt mit ihrem Teil der Arbeiten rechtzeitig bis zur Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs am 14. Dezember wirklich fertig werden wird", zeigt sich der Vorsitzende des Bonner Planungs- und Verkehrsausschusses skeptisch. Die Stadt selbst hat angegeben, dass ihre Arbeiten wohl bis zum 13. Dezember dauern werden.

Der späte Baubeginn ist laut Beu "umso unverständlicher, da der Rat nicht nur die Finanzmittel im Doppelhaushalt 2013/14 rechtzeitig zur Verfügung gestellt hat, sondern die Verwaltung sogar extra aufforderte, mit den ersten Arbeiten bereits 2013 zu beginnen. Wie so häufig passierte trotzdem nichts."

Der Kommunalpolitiker habe Informationen, wonach die vom Rat beschlossenen elektronischen Abfahrtanzeigen an der neuen Bushaltestelle genauso wenig fertig würden wie die von den Ratsgremien beschlossenen zusätzlichen Wetterschutzunterstände. Bei den Arbeiten der Stadt, mit denen das Tiefbauamt am Montag, 6. Oktober, beginnt, handelt es sich um die sogenannten kommunalen Ergänzungsmaßnahmen am Haltepunkt Endenich-Nord der Deutschen Bahn. Die kosten 290 000 Euro. Das wird nach städtischen Angaben gebaut:

  • An der Straße Auf dem Hügel entstehen in beiden Fahrtrichtungen jeweils eine neue barrierefreie Bushaltestelle mit Wartehalle sowie zwei neue Treppen als Verbindung zur Mohrstraße/Carl-Justi-Straße und zur Straße Auf dem Dransdorfer Berg.
  • Rund um die Haltestellen und die Eisenbahnüberführung wird der Gehweg verbreitert.
  • Eine Fußgängerquerung mit Mittelinsel und Zebrastreifen wird westlich der Bushaltestellen angelegt.
  • Für die umsteigenden Fahrradfahrer werden "Bike & Ride"-Anlagen errichtet. bot