Neues Perthes-Heim Grundsteinlegung für Senioren-WG

WESTSTADT · Es soll ein zukunftsweisendes Wohnheim für ältere Menschen werden, einige Stolpersteine mussten die Bauherren dafür überwinden. Nun legten Hausgeschäftsleiterin Eleonore Rönn-Hövedesbrunken und Altbischof Klaus Wollenweber, Vorstandsvorsitzender des Trägervereins Innere Mission, mit Bürgermeister Helmut Joisten und Architekt Joachim Moldenhauer den Grundstein fürs neue Perthes-Heim an der Mozartstraße.

 Grundsteinlegung: (von links) Eleonore Rönn-Hövedesbrunken, Joachim Moldenhauer, Helmut Joisten, Polier Markus Blinkert.

Grundsteinlegung: (von links) Eleonore Rönn-Hövedesbrunken, Joachim Moldenhauer, Helmut Joisten, Polier Markus Blinkert.

Foto: Barbara Frommann

40 Einzelzimmer auf vier Etagen wird das neue Seniorenheim bieten. Jede Etage wird dabei eine eigene Wohngemeinschaft mit jeweils elf, im Dachgeschoss mit sieben Bewohnern beherbergen. Dazu steht jedem ein eigenes Bad zur Verfügung, eine Dachterrasse im dritten Obergeschoss und ein Sinnesgarten außen. Außerdem wird es in der obersten Etage einen Wellness-Baderaum geben.

Mit dem Neubau werden die Zusatzbestimmungen für Pflegeeinrichtungen wie Barrierefreiheit oder breite Fahrstühle umgesetzt, die den Umbau des 1955 erbauten Perthes-Heims erforderlich machten. Neu sind die Wohngemeinschaften: "Jede Wohneinheit hat Gemeinschaftsräume und eine gemeinsame Küche, die jederzeit zugänglich ist", erklärte Moldenhauer. "Das Prinzip dürften einige aus Studentenzeiten kennen, mit dem Unterschied, dass den Bewohnern eine ständige Haushaltshilfe zur Verfügung steht."

"Wir sind stolz, mit nur 40 Zimmern weiterhin ein kleines Haus zu bleiben", sagte Rönn-Hövedesbrunken. Von den kleinen Gruppen verspricht sie sich eine höhere Wohnqualität und bessere Betreuung. "Wir bauen für die Zukunft und letztendlich auch für uns."

Der Neubau kostet 3,4 Millionen Euro und soll im Februar 2014 fertig sein. Anwohner und Nachbarn begrüßte die Leiterin besonders, denn schon seit Längerem ist die Mozartstraße nicht mehr durchgängig befahrbar, es gibt Baulärm. Eines der größten Probleme stellte sich bereits vor Baubeginn im August 2012. "Wir mussten eine zwischenzeitliche Unterbringung für unsere Bewohner finden, sonst hätten wir gar nicht erst anfangen können mit dem Umbau". Das St.-Agnes-Seniorenwohnheim war eine geeignete Übergangslösung.

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