Debatte um Steuererhöhungen Was eine Grundsteuererhöhung die Bonner Mieter kosten würde

Bonn · Noch sind es nur Vorschläge der Bonner Verwaltung: Sollte der Rat aber einer Grundsteuererhöhung zustimmen, könnte die Abgabe bei einer 100-Quadratmeter-Wohnung um bis zu 20 Prozent steigen, so der Mieterbund.

Der neue Grundbesitzabgabenbescheid ist vielen Immobilienbesitzern ins Haus geflattert. Er gibt Auskunft, welche Grundbesitzabgaben zu leisten sind.

Der neue Grundbesitzabgabenbescheid ist vielen Immobilienbesitzern ins Haus geflattert. Er gibt Auskunft, welche Grundbesitzabgaben zu leisten sind.

Foto: Benjamin Westhoff

An Steuererhöhungen ab dem kommenden Jahr wird in Bonn wohl kein Weg vorbeiführen. Seit Stadtkämmerin Margarete Heidler am vergangenen Freitag öffentlich mitgeteilt hatte, dass sie keinen anderen Ausweg sieht, um den Doppelhaushalt 2023/24 genehmigungsfähig aufstellen zu können, beraten Koalitions- und Oppositionsfraktionen zwar über Vorschläge, um die zusätzliche Steuerlast für Bürger möglichst zu reduzieren. Im Finanzausschuss, der am Dienstag zunächst eine Einsparung beim städtischen Personal von vier Millionen Euro beschlossen hat, sagte Linken-Fraktionschef Michael Faber – Teil der Mehrheitskoalition im Stadtrat – aber auch: „Wir werden um Steuererhöhungen wahrscheinlich nicht herumkommen.“