Großeinsatz in Bonn 29-Jähriger soll den Rhein gleich zweimal mit Gummi-Flamingo überquert haben

Bonn · Weil er den Rhein mit einer aufblasbaren Schwimminsel in Form eines Flamingos überquerte, hat ein 29-Jähriger am Montag für einen Großeinsatz gesorgt. Den „Ausflug“ von Beuel bis zur Nordbrücke soll er sogar zweimal gemacht haben.

Symbolfoto.

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Foto: Sebastian Kahnert

Der „Kapitän“ eines Gummi-Flamingos hat den Rhein am Montag gleich zweimal überquert. Der 29-jährige Bonner hatte am Montagabend einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und DLRG ausgelöst, indem er den Rhein mit einer aufblasbaren Schwimminsel überquerte. Gegenüber dem WDR sagte der Mann nun, dass er den Rhein an diesem Tag sogar bereits zweimal mit seinem Gummi-Flamingo überquert hatte. Er startete in Bonn-Beuel und ging in etwa auf Höhe der Nordbrücke wieder an Land. Auf seiner Fahrt über den Rhein habe er außerdem ein Fahrrad dabei gehabt.

Der 29-Jährige habe rund 1,3 Kilometer auf dem Rhein zurückgelegt, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. „Man kann dies nur als brandgefährlich einschätzen.“ Ermittelt wird gegen den jungen Mann aber nicht, vermutlich habe er nichts Verbotenes getan. „Außer es melden sich noch Schiffe, die er behindert hat.“

Passanten hielten den jungen Mann auf seiner Schwimminsel am Montagabend für bewusstlos und wählten den Notruf. Tatsächlich hatte der Mann sich aber nur entspannt, wie er gegenüber der Feuerwehr angab.

Schwimmen im Rhein gilt wegen der starken Strömung des Flusses und der Sogwirkung, die Frachtschiffe auslösen können, als lebensgefährlich. Mit einem „nicht-manövrierfähigen“ Schlauchboot sei eine Fahrt auf dem Rhein ebenfalls sehr gefährlich, betonte ein Feuerwehrsprecher.

(Mit Material der dpa)
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