Kommentar Gut gemacht

Bonn · Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Doch beim Haus der Bildung kann man der Stadt Bonn und ihrem Gebäudemanagement schon jetzt getrost ein großes Kompliment machen.

Ein Fertigstellungstermin nur wenige Monate später als geplant und eine Baukostensteigerung von unter zehn Prozent: Das ist man bei Bauvorhaben durch die öffentliche Hand normalerweise nicht gewöhnt.

Dabei handelt es sich bei dem Haus der Bildung um ein recht komplexes Projekt. Die mit strengen Auflagen verbundene Sanierung und der Umbau des denkmalgeschützten Alten Stadthauses, dazu der benachbarte Neubau in einer nicht ganz einfachen Lage zwischen Tiefgaragenrampe, Karstadt-Lieferzufahrt und Kindergarten haben das SGB vor eine große Herausforderung gestellt. Die es nach dem, was man bisher sehen kann, allerdings sehr gut gemeistert hat.

Dabei stand das Haus anfangs unter keinem guten Stern. Erst zankte sich die Politik um den Standort, dann geriet das Projekt in den Spardebatten ins Wanken. Der Baubeginn wurde immer wieder verschoben. Jetzt dürfen sich die Bonner freuen: Auf eine neue, moderne Zentralbücherei und Volkshochschule, die unter einem Dach vereint sind. Mit einer Ausstattung, die den technischen Anforderungen von heute endlich Stand hält. Das Haus ist ohne Frage ein wichtiger Baustein für die Bildungsstadt Bonn.

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