Zwei original-irische Bands aus Dublin sorgten auf allen Etagen für Unterhaltung. Das Publikum, vorwiegend aus Teufeln, Skeletten oder Gästen mit "offenen Fleischwunden" bestehend, dankte den Künstlern mit viel Applaus und sang kräftig zu später Stunde bei Karaoke mit.

Das keltische Fest ist seit Jahrhunderten festes Brauchtum in Irland. "Es besagt, dass die Feen und Geister der Toten in dieser magischen Nacht besonders aktiv sind, weil es der Beginn der kalten Jahreszeit ist. Man will feiern und Spaß haben und gruselig sein", sagte Kueßner. In den USA pflegten zahlreiche irische Auswanderer im 19. Jahrhundert diese Tradition in ihrer neuen Heimat weiter.

Halloween wird auch mit Wahrsagerei verbunden. Verschiedene Gegenstände, wie ein Ehering, eine Münze, ein Fingerhut und eine Erbse werden in einem Hefekuchen versteckt. Jeder sehnt sich nach dem Ring, weil es eine sichere Hochzeit vor Jahresende verspricht. Der Ursprung des ausgehöhlten und beleuchteten Kürbisses hingegen geht auf Rüben in Irland zurück. In den USA standen diese jedoch nicht in großen Mengen zur Verfügung. Man höhlte stattdessen Kürbisse aus, die dort zahlreich vorkommen. Heutzutage zählt Halloween zu den wichtigsten Volksfesten der USA und in Kanada.

In Deutschland erfreut es sich seit Jahren wachsender Beliebtheit. "Es hat sich auch bei uns gesteigert in den vergangenen Jahren. Viele kennen uns aber auch als den Ort, wo das 'Original' gefeiert wird", so Pub-Manager Alexander Kortum. Kueßner nickt: "Wir leben es, und das Publikum dankt es uns mit seiner Treue."