Nach Serienaus der „Lindenstraße“ „Mutter“ Beimers Küche kommt ins Haus der Geschichte

Bonn · Nach dem Ende der deutschen Kultserie „Lindenstraße“ im März 2020 sollen Kulissen und Requisiten im Haus der Geschichte ausgestellt werden. So sollen Besucher die Küche von Helga „Mutter“ Beimer und die Bushaltestelle Lindenstraße/Kastanienstraße in Bonn besichtigen können.

Haus der Geschichte in Bonn: Kulissen und Requisiten der Lindenstraße
Foto: Fotoreport WDR/WDR/dpa

Die Gerüchte gab es seit Jahren, 2018 machte die ARD tatsächlich ernst und verkündete: Die Dauerserie „Lindenstraße“ wird eingestellt. Nach fast 35 Jahren wird die letzte Folge im März 2020 im Ersten ausgestrahlt. Und dann?

Wie der WDR am Montag in Köln mitteilte, sollen Kulissen und Requisiten der „Lindenstraße“ in verschiedenen Museen ausgestellt werden, unter anderem auch in Bonn. Die Küche von Helga „Mutter“ Beimer und die Bushaltestelle Lindenstraße/Kastanienstraße sollen in das Haus der Geschichte wandern.

Es wäre nicht die erste Verbindung der „Lindenstraße“ zur Bundesstadt. Der in Endenich lebende Schauspieler Bill Mockridge hat 24 Jahre als Erich Schiller in der Lindenstraße einen festen Platz gehabt. In einem GA-Interview äußerte sich Mockridge zum Aus der Serie und den Gründen dafür.

„Lindenstraße“ kommt auch nach Berlin und Speyer

In der Deutsche Kinemathek in Berlin sollen ebenfalls verschiedene Requisiten ausgestellt werden, etwa die Speisekarten des „Akropolis“ sowie die Bademäntel von Helga Beimer und Anna Ziegler. Die Kinemathek nimmt für die neue „Sammlung Lindenstraße“ zudem 373 Folgen der Serie dauerhaft in ihren Bestand auf. Die Sammlung soll bereits am Donnerstag eröffnet werden.

Zudem sollen im Technik Museum Speyer unter anderem das Restaurant „Akropolis“ und das „Café Bayer“ gezeigt werden.Dem WDR zufolge laufen Gespräche mit weiteren Museen, die an einer Übernahme von Möbeln, Innenkulissen, Requisiten und Kostümen aus der „Lindenstraße“ interessiert sind. Die übrigen Kostüme, Kulissen und Requisiten sollen in den auch vom WDR genutzten Fundus für Film- und Theaterausstattung übergehen oder werden für einen karitativen Zweck verkauft.

Die ARD verantwortet die Kultserie im Ersten seit 1985. Produziert wird sie von der Geißendörfer Film- und Fernsehproduktion.

(mit epd-Material)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort