Rotaract Club Heißer Draht zum Christkind

Bonn · Lucie wünscht sich ein Geschirr, damit sie für ihre Puppen etwas Leckeres kochen kann, für Raffi muss es unbedingt ein Polizeiauto mit leuchtendem Blaulicht sein. Die Tage bis Heiligabend sind für die Kleinen kaum noch auszuhalten. Doch nicht jedes Kind findet unter dem Tannenbaum ein Geschenk.

 Erfüllen Kinderwünsche: Wolfram Löders (von links), Claudia Moers und Maximillian Arnolds vom Bonner Rotaract Club.

Erfüllen Kinderwünsche: Wolfram Löders (von links), Claudia Moers und Maximillian Arnolds vom Bonner Rotaract Club.

Foto: Horst Müller

Für Kinder aus sozial benachteiligten Familien hat der Rotaract Club Bonn, die Jugendorganisation von Rotary, wieder einmal einen "heißen Draht" zum Christkind gelegt. Denn bereits zum dritten Mal hat die Jugendorganisation eine Weihnachtswunschaktion gemeinsam mit dem Spielzeugfachgeschäft Puppenkönig organisiert.

"Es ist wirklich unglaublich, wie viele uns dabei unterstützen", erklärte Claudia Moers vom Rotaract Club. Gut sichtbar hängt ein Weihnachtsbaum mit den Wünschen der Kinder direkt am Packtisch des Spielwarengeschäfts in der Innenstadt. Auf jeder Kugel steht ein kleiner Wunsch, den man mit maximal 20 Euro gleich vor Ort erfüllen kann. Doch kaum war der Baum angebracht, fehlten bereits die ersten Kugeln.

"Während wir Geschenke einpacken, werden wir immer wieder auf die Aktion angesprochen. Wenn wir dann erklärt haben, worum es geht, dann lassen sich viele Kunden eine Kugel geben und erfüllen spontan den Wunsch. Das ist wirklich keine Arbeit für uns, sondern das macht uns allen große Freude", so Stephanie Westenhöfer von Puppenkönig. Bereits nach einer Woche ist der Großteil der Kugeln abgehängt, die ersten Geschenke für die Kinder sind verpackt. "Wir sind vorbereitet, wir können noch zusätzliche Wünsche anhängen", lacht Claudia Moers, die sich mit ihren Helfern über den Erfolg freut.

Kurz vor Weihnachten werden die Club-Mitglieder kommen und alle Geschenke abholen. "Die werden wir dann über die Tagesstätten und sozialen Einrichtungen verteilen, damit jedes Kind an Heiligabend etwas unter dem Tannenbaum findet", so Moers.

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