Nach Bombenalarm in Tannenbusch Herrenloser Transporter wurde abgeschleppt

Tannenbusch · Sechs Wochen nach dem Bombenalarm in der Sudetenstraße in Tannenbusch lässt die Stadt das Fahrzeug abschleppen.

Die Aufregung war groß in Tannenbusch, nachdem am 30. Oktober des vergangenen Jahres eine Polizeistreife in der Sudetenstraße einen weißen Transporter ohne Kennzeichen gefunden und darin etliche Kraftstoff-Kanister gesichtet hatte. Vier Stunden lang wurde das Fahrzeug aus Sicherheitsgründen weiträumig abgesperrt. Es galt ein Bombenalarm.

Die Feuerwehr und Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes rückten an - und fanden schließlich nur gefüllte Benzinkanister. Da es sich vermutlich um Diebesgut handelte und die Kraftstoffe aus Sicherheitsgründen nicht einfach im Wagen verbleiben konnten, wurden sie von der Polizei konfisziert, berichtete gestern die Pressestelle der Bonner Polizei auf Anfrage. Die Spurensicherung habe bislang aber noch keine Ermittlungsergebnisse erbracht.

Das Abstellen eines Fahrzeugs ohne Kennzeichen an öffentlichen Straßen ist untersagt. Bei der Stadt Bonn sorgte der Vorfall dennoch nicht für eilige Betriebsamkeit. Wie das Presseamt am Donnerstag auf Nachfrage des GA mitteilte, wurde das Fahrzeug erst am Mittwoch aus der Sudetenstraße abgeschleppt. Man müsse in solchen Fällen die Halter zunächst schriftlich zur Entfernung auffordern und eine angemessene Frist setzen, hieß es dazu aus dem Presseamt.

Unterdessen hätten auch mögliche Dieben in Tannenbusch reichlich Gelegenheit gehabt, ihr Fahrzeug doch noch abzuholen.

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