Mord auf dem Brüser Berg im Jahr 1992 40 Messerstiche töten Exil-Iraner

Bonn · Im August 1992 wird der iranische Regimegegner Fereydoun Farrochzad auf dem Brüser Berg erstochen. Vor fünf Jahren kommt noch einmal Bewegung in den Fall.

 Hinter dieser Tür in der Riemannstraße geschah ein Mord. Aufgeklärt wurde er bis heute nicht.

Hinter dieser Tür in der Riemannstraße geschah ein Mord. Aufgeklärt wurde er bis heute nicht.

Foto: GA-Archiv

Dramatische Stunden auf dem Brüser Berg: Am Freitagabend, 6. August 1992, verlässt Franz Steffen, der Chef der SPD-Fraktion in der Hardtberger Bezirksvertretung, auf Drängen seiner Frau gegen 23.30 Uhr seine Wohnung in der Riemannstraße. Steffen soll im Haus gegenüber nach dem Rechten sehen. Der weiße Zwergspitz und der schwarze Pudelmischling des dortigen Bewohners bellen seit zwei Tagen nahezu ununterbrochen und geben auch in dieser Nacht keine Ruhe. Im Garten trifft der beherzte Kommunalpolitiker einen Exil-Iraner. Der berichtet, er wolle seinen Freund aufsuchen, weil dessen Telefon seit Tagen ein Besetztzeichen von sich gebe.