Hoffen auf den Umzug der Bibliothek

Der Auerberger Ortsausschusses (OA) macht sich Sorgen, dass der geplante Umzug der Stadtteilbibliothek Rheindorf nach Auerberg platzen könnte.

Auerberg. Alte und neue Themen beschäftigen Norbert Neu, Vorsitzender des Auerberger Ortsausschusses (OA) und sein Team in diesem Jahr.

Stadtteilbücherei: Der OA macht sich Sorgen, dass der geplante Umzug der Stadtteilbibliothek Rheindorf nach Auerberg platzen könnte. "Es wäre existenziell, wenn die Bücherei nicht kommen würde", sagt Neu. Wie berichtet, soll die Bibliothek in diesem Jahr von ihrem jetzigen Domizil an der Herseler Straße in die neue Auerberger Mitte ziehen.

Doch dann hieß es Ende 2008, dass nicht genug Geld in den städtischen Kassen ist, um die Bibliothek zu verlagern. "An der Herseler Straße wird sie irgendwann schließen. Die Räume sind 30 Jahre alt, wir haben nur einen Raum, sodass die Zusammenarbeit mit dem Jugendtreff oder die Organisation von Veranstaltungen parallel zur Ausleihe schwierig ist", sagt Sonja Kaßler, Vorsitzende des Fördervereins.

Außerdem bräuchte Auerberg einen Anlaufpunkt wie die Bücherei, betont Neu. "Wir haben kein Begegnungszentrum. Und die neue Mitte ist auch von Rheindorf gut zu erreichen."

Kita-Plätze: "In Auerberg gibt es zu wenig Kita-Plätze, die Lage ist katastrophal", sagt Neu. Er wisse von einem Kindergarten, in dem es 150 Anmeldungen gebe - aber lediglich 30 freie Plätze.

Und gerade die Kita-Plätze seien sehr wichtig: Für Kinder mit Migrationshintergrund, um die Sprache zu lernen, aber auch für Deutsche, um soziale Kontakte zu knüpfen. Das Problem sei bei der Stadt bekannt. "Wir bekommen zwar einige Plätze an der Seehausstraße, brauchen aber mehr", so Neu.

Sportplatz: Der Spielbetrieb auf dem Auerberger Sportplatz soll langfristig gesichert sein, fordert der OA. "Wir haben Sorge, dass der Platz irgendwann zugemacht wird", sagt Neu. Das Problem: Im Zuge der Kunstrasen-Debatte wurden die Sportplätze von Seiten der Stadt genau unter die Lupe genommen.

Das Ergebnis: Der Auerberger Platz wurde mit "befriedigend" bewertet "Das können wir nicht nachvollziehen. Wir wollen gar keinen Kunstrasen, aber der Platz muss erhalten bleiben." Deswegen hat der OA gemeinsam mit den Kollegen aus Graurheindorf einen Brief an die Stadt geschrieben. "Uns wurde zugesagt, dass sich darum gekümmert wird", sagt Neu.

Vereine: Die Zusammenarbeit mit den Vereinen läuft laut Neu sehr gut, auch das Haus am Müllestumpe "ist ein Juwel". Der OA hat mittlerweile 21 Mitglieder, die Hälfte davon gewählt, die andere sind Delegierte der Vereine. Besonders die Männerreih Gemütlichkeit und die Schützen, die in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag feiern, bringen sich ein.

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