Holpriger Radweg an Bonner Campusmensa Stadt stutzt Wurzeln für Radfahrer an Endenicher Allee

Weststadt · Auf einem Teilstück der Endenicher Allee kann es auf dem Radweg gefährlich werden. Denn Wurzeln machen ihn zur Buckelpiste. Die Stadt hat das nun geändert.

 Wegen der Unebenheiten meiden Radfahrer diesen Teil des Radwegs an der Endenicher Allee – nahe der Campusmensa Poppelsdorf.

Wegen der Unebenheiten meiden Radfahrer diesen Teil des Radwegs an der Endenicher Allee – nahe der Campusmensa Poppelsdorf.

Foto: Richard Bongartz

Nach dem Umbau der Endenicher Allee ab der Autobahnbrücke an der Campusmensa bis zur Alfred-Bucherer-Straße müssen sich Radfahrer dort die Fahrspur mit Autos und Bussen teilen – eine klare Regelung, denn Radwege in Tempo-30-Zonen sind nicht zulässig. Doch wer aus Richtung Innenstadt über den Radweg auf dem Bürgersteig dorthin fährt, hatte bislang mit anderen Problemen zu kämpfen: Es ging seit Jahren ganz schön holprig zu. Die Stadt hat die Stelle nun etwas entschärft.

Über die Buckelpiste ärgert sich GA-Leser Lukas Krämer, weil er gezwungen werde, über Lochsteine und Wurzeln in einer Breite von vielleicht 80 Zentimetern zu fahren. „Im Frühjahr gern mal halb zugewuchert. Leider Standard in Bonn“, sagt er. Wer die Stelle eine Zeitlang beobachtete, stellte schnell fest, dass Radfahrer und E-Scooterfahrer die buckelige Spur an den Bäumen gemieden haben und – wenn dort niemand entlanglief – auf den Gehwegabschnitt auswich.

Der Stadt ist dieser Zustand bekannt, wie Lea Hoffmann vom Presseamt der Verwaltung mitteilt. „Es handelt sich um historisch gewachsene Strukturen, die man so heute natürlich nicht neu anlegen würde“, sagt sie. Kurzfristig sei leider erst einmal keine Lösung in Sicht, denn Besserung sei erst dann möglich, wenn man die Straße komplett umbaue. Die befinde sich derzeit aber nicht im Straßen- und Wegekonzept. Laut Stadt könne sich das ändern, wenn in den nächsten Jahren – Stichwort Tausendfüßler – die Autobahn ausgebaut wird und dann auch die sogenannte Hosenbrücke dort neu gebaut werde.

Allerdings strebe die Stadt „natürlich eine Verbesserung für Rad- und Fußverkehr an“, sagt Hoffmann. „Im Bereich der Gittersteine gibt es an zwei Stellen Verwerfungen durch Wurzeln. Das Tiefbauamt versucht, die beiden Stellen zu regulieren.“ Ruckzuck war ein Bautrupp vor Ort und hat die Stellen ausgebessert. Doch ganz glatt und gerade ist es immer noch nicht, was halt an den Bäumen liegt. Als Alternative hatte das Tiefbauamt vorgeschlagen, die Stelle zu entsiegeln und die Fläche mit einem wassergebundenen Baustoff zu befestigen. Nötig war das nun erst einmal nicht.

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