Bonner Rheinaue IHK-Manager Hille unterstützt „Aire“-Veranstaltungsturm

Bonn · Hubertus Hille, Hauptgeschäftsführer der IHK, hält die Vision von Horst Burbulla für ein „interessantes Konzept“. Er rät den Bonner Politikern, mit dem Unternehmer zu sprechen.

 Horst Burbulla mit einem Modell des Turms, der entfernt an einen Kronleuchter erinnert. Er stellt sein Projekt täglich in der Fürstenstraße 3 aus.

Horst Burbulla mit einem Modell des Turms, der entfernt an einen Kronleuchter erinnert. Er stellt sein Projekt täglich in der Fürstenstraße 3 aus.

Foto: Benjamin Westhoff

Horst Burbullas „Aire“ bekommt Unterstützung aus der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn-Rhein/Sieg. Die Idee für einen Veranstaltungsturm in der Rheinaue sei ein „interessantes Konzept“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Hubertus Hille in einer Sitzung des Bonner Wirtschaftsausschusses am Mittwochabend.

Es lohne sich immer, über visionäre Ideen ernsthaft nachzudenken. „Aire“ könne ein möglicher Magnet für die Region und die Beethoven-Stadt Bonn sein, so Hille. Das millionenschwere Festprogramm zum Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 sei vielversprechend. Man dürfe sich aber auch fragen, wie nachhaltig es wirken werde.

Der Unternehmer Burbulla will, wie berichtet, einen rund 220 Meter hohen Turm mit Veranstaltungssaal für 1100 Gäste und Restaurants in rund 160 Meter Höhe errichten – auf dem städtischen Parkplatz an der Charles-de-Gaulles-Straße, den Burbulla für 50 Jahre pachten würde. Er will das Projekt nach eigener Aussage gemeinnützig umsetzen. Die Kosten lägen seinen Angaben zufolge bei 80 Millionen Euro. Der Unternehmer will das Geld aus eigenen Mitteln sowie über eine Stiftung aufbringen, erklärt sein Pressesprecher Thomas Lenz. Allerdings müsste auch die Stadt Bonn nach Angaben des Presseamtes etwa zwölf Millionen Euro an den Bund zahlen, der das Grundstück der Kommune für den Bau des WCCB überlassen hatte.

Burbulla, der im tschechischen Pilsen eine Maschinenbau-Firma mit 60 Mitarbeitern führt, präsentiert seine Vision in Ausstellungsräumen an der Fürstenstraße 3. IHK-Geschäftsführer Hille riet den Kommunalpolitikern, dem Mann eine Chance auf ein Gespräch zu geben. Hille: „Das ist auch eine Frage der Wertschätzung.“

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