Interview mit Kulturanthropologin In Bonn wandelt sich die Friedhofskultur

Bonn · Die vielen leeren Grabstellen auf den Friedhöfen in Bonn sind ein sichtbares Zeichen dafür, dass sich unsere Bestattungskultur wandelt. Das muss man aber nicht nur negativ sehen, meint Dagmar Hänel.

Frau Hänel, Sie haben über den Beruf des Bestatters Ihre Doktorarbeit geschrieben und gelten als Expertin beim Thema Friedhofskultur. Wie kommt man dazu, sich mit so einem Thema so intensiv zu beschäftigen, über das viele Leute erst gar nicht reden wollen?

Dagmar Hänel: Das Thema Umgang mit dem Tod ist kulturwissenschaftlich äußerst interessant. Es ist erzählt etwas darüber wie die jeweiligen Kulturen mit der Tatsache der Endlichkeit des Lebens umgehen. Jeder Mensch wird sterben, die Frage nach dem warum und nach einem möglichen „danach“ bilden beispielsweise für alle Religionen ein ganz zentrales Thema. Mit einer historischen und globalen Perspektive betrachtet sehen wir die unglaubliche Vielfalt bei Formen von Bestattung, von Trauerritualen, von Gedenkkultur und Jenseitskonzepten. Das ist enorm faszinierend.

Wie wollen Sie einmal beigesetzt werden?

Wie hat sich die abendländische Friedhofskultur eigentlich entwickelt?

Die Kirchenbestattung ist heute ja nicht mehr üblich...

Feuerbestattung blieb aber in der Katholischen Kirche bis 1964 verboten. Was hat man im 18. und 19. Jahrhundert überhaupt verändert?

Und wie ging es weiter?

Wann entstanden die ersten Friedhofssatzungen?

Der aktuelle Trend geht nicht zuletzt wegen der Kosten zum Urnengrab. Rund 20 000 von 60 000 Wahlgräbern auf den Bonner Friedhöfen sind verwaist. Wie sehen Sie das?

Ist der Friedhofszwang bei einer Urne noch angebracht?

Wie kann man dieser Entwicklung entgegenwirken?

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