Dessen Aufgabe soll es in erster Linie sein, den Alkoholkonsum bei Minderjährigen zu kontrollieren und die Konzessionen von Verkaufsständen zu überprüfen, die Alkohol anbieten. In ihrer Begründung weist die CDU darauf hin, dass der Ippendorfer Zug seit einigen Jahren zunehmend zum Treffpunkt von vielen offensichtlich Minderjährigen geworden sei, die wohl auch aus anderen Stadtteilen stammten.

"Bei vergangenen Karnevalszügen in Ippendorf kam es zu einigen Schlägereien, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Festnahmen", erinnert die Bezirksverordnete Kristina Hess. Brennpunkt sei der Dorfplatz gewesen, wobei der Alkoholkonsum eine erhebliche Rolle gespielt habe. Vielen Karnevalisten ist noch unschön in Erinnerung, dass vor drei Jahren - als der Wendler in Ippendorf spielte - ein alkoholisierter 20-Jähriger Streit mit dem Fahrer des Prinzenbusses suchte und diesen auch noch tätlich angriff. Dabei biss der junge Mann den Fahrer ins Ohr und in die Hand, bevor ihn die Polizei in die Ausnüchterungszelle abführte.

Solche Vorkommnisse sind seitdem nicht mehr passiert, wie auch die Kristina Hess einräumt: "Durch die Präsenz von Mitarbeitern des Ordnungsamtes sowie des Eventsprinters wurde die Situation in den vergangenen zwei Jahren deutlich verbessert."

In diesem Jahr findet nach dem Jubiläumszug erneut eine Party auf dem Hof vor der Alten Schule statt. Sie wird von der Fußballabteilung der Sportfreunde Ippendorf organisiert. Der Zug selbst steht unter dem Motto: "30 Jahre jecke Tön, der Ippendorfer Zooch is schön".