Erlaubnis in drei Fällen entzogen Verfassungsschutz prüft Zuverlässigkeit von Jägern

Bonn · Seit einem Jahr wird der Verfassungsschutz befragt, ob er Jäger für zuverlässig hält. Damit will die Politik Extremisten von Waffen fernhalten. In Bonn und der Region musste aus diesem Grund bislang niemand auf seinen Jagdschein verzichten.

 Für Jäger sind im Jahr 2020 die Anforderungen an die Zuverlässigkeitsprüfung erhöht worden.

Für Jäger sind im Jahr 2020 die Anforderungen an die Zuverlässigkeitsprüfung erhöht worden.

Foto: dpa

Wer sich als Jäger mit Büchse und Flinte in Wald und Flur aufmacht, benötigt einen Jagdschein und eine Waffenbesitzkarte. Auf Schritt und Tritt dabei: Gesetze und Vorschriften, bei deren Missachtung das Jagdvergnügen schnell beendet sein kann. Seit einem Jahr gibt es für die Waidmänner eine weitere Hürde: Sie müssen nun auch vom Verfassungsschutz als zuverlässig beurteilt werden. Für mehrere hundert Jäger in Nordrhein-Westfalen fiel die Bewertung aus diesem Grunde seit dem vergangenen Jahr negativ aus. Viele von ihnen mussten ihr Hobby an den Nagel hängen, davon allerdings niemand in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis.