Release-Konzert im Pantheon Wie eine amerikanische Jazz-Sängerin in Bonn landete

Bonn · „Love is King“: Diese Botschaft, dass die Liebe regiert, steht im Zentrum aller Songs der Jazzsängerin Soleil Niklasson, wie sie erzählt. Die Liebe war es auch, die die Amerikanerin nach Bonn zog, wo sie am Montag im Pantheon ihr neues Album vorstellt.

 Jazzsängerin Soleil Niklasson tritt am Montag im Pantheon auf.

Jazzsängerin Soleil Niklasson tritt am Montag im Pantheon auf.

Foto: Rolf Schlehuber

Geboren in Chicago, aufgewachsen in Los Angeles und nach Stationen in Honolulu und Stockholm ist sie nun in Bonn angekommen. „Hier fühlen wir uns rundum wohl“, sagt die international bekannte Jazzsängerin Soleil Niklasson. Kein Wunder also, dass sie in der Wahlheimat ihre neue CD „Rise“ bei einem Release-Konzert im Pantheon vorstellen wird. „Wir haben unsere Songs in der Zeit der Pandemie aufgenommen, als die Welt plötzlich stillzustehen schien“, erzählt Niklasson. Entstanden ist eine neue CD mit zwölf eigenen Kompositionen, einer Mischung aus Jazz, Gospel und Soul. „Die Lieder handeln von Hoffnung, Glaube, Liebe und Mut und wir hoffen, dass wir die Zuhörer damit erheben und ermutigen können. Im Zentrum all meiner Songs steht: Love is King“, sagt sie und meint damit, dass die Liebe regiert. Entstanden ist die CD zusammen mit den Musikern Andreas Laux, Sven Bergmann, Caspar van Meel sowie Andreas Griefingholt.

Mit Bonn verbindet die Sängerin ganz besondere und vor allem prägende Momente in ihrem Leben. Hier lernte sie während eines Konzerts vor 15 Jahren ihren heutigen Mann, den Schlagzeuger Andreas Griefingholt, kennen. Nicht nur in ihn, sondern auch in die Stadt verliebte sich Soleil Niklasson. „Wir sind zur Blütezeit im Botanischen Garten gewesen und fühlten uns gleich angekommen und angenommen“, erzählt Griefingholt.

Bei einem Spaziergang durch die Weststadt entdeckten sie dann zufällig auch noch eine freie Wohnung. Bei der Besichtigung erkannte der Vermieter die international bekannte Künstlerin und freute sich darüber, dass die Musikerin in seine Wohnung einziehen wollte. „Das war wirklich ein sehr glücklicher Zufall“, erzählt der Schlagzeuger. „Mit Bonn verbinden wir sehr viele schöne Erinnerungen.“ Mittlerweile fühlt sich nicht nur das Paar am Rhein wohl. Tochter und Enkelkind leben ebenfalls in der Stadt.

Soleil Niklasson ist in Bonn keine Unbekannte. Als temperamentvolle Jazzsängerin und Songwriterin ist sie bereits mehrfach im Pantheon, in der Harmonie, beim Museumsmeilenfest sowie im Alten Wasserwerk aufgetreten. Im vergangenen Jahr organisierte sie zudem unter dem Motto „We Are The People“ ein Benefizkonzert für die Menschen in der Ukraine.

Auf der Bühne mit Rod Stewart und Udo Lindenberg

Jazz gehört zur DNA der renommierten Musikerin: Bereits im Alter von fünf Jahren sang sie zusammen mit dem berühmten Oscar Brown Junior. Mit ihm gewann sie sogar einen Emmy. Später arbeitete sie mit Musikgrößen wie Stan Getz, Billy Preston und Linda Hopkins zusammen. Im weiteren Verlauf ihrer Karriere stand sie mit Udo Lindenberg und Rod Stewart auf der Bühne. Ihre musikalische Kreativität wurzelt in einem Gemisch aus Jazz, R&B, Soul und Latin.

Das Release-Konzert zur neuen CD „Rise“ von Soleil Niklasson im Pantheon, Siegburger Straße 42, beginnt am Montag, 3. April, um 20 Uhr. Die Jazzsängerin verspricht ihrem Publikum einen musikalischen Abend mit ihren vom Jazz und Soul geprägten Songs, die sie so beschreibt: „My songs are food for the heart and fuel for the soul.“ (übersetzt: Meine Lieder sind Nahrung für das Herz und Treibstoff für die Seele.)

Weitere Informationen unter www.soleilniklassonquintet.com.

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