Jeck im Sunnesching in Bonn 22 Bands für 30.000 Fans

Gronau · Jeck im Sunnesching am 27. August wird größer als je zuvor. Die Organisatoren rechnen mit viel Spaß, aber nicht mit Verkehrsproblemen.

Freuen sich auf Jeck im Sunnesching: (v.l.) Jochen Gasser, Dirk Dötsch, Max Eumann, Hannes Feder, Kevin Wittwer, Christian Blüm und Thomas Deloy.

Freuen sich auf Jeck im Sunnesching: (v.l.) Jochen Gasser, Dirk Dötsch, Max Eumann, Hannes Feder, Kevin Wittwer, Christian Blüm und Thomas Deloy.

Foto: Stefan Knopp

Diejenigen, die sich an die schöne Ruhe in den Rheinauen gewöhnt haben, müssen sich nun wieder auf mehr Veranstaltungen einrichten. Derzeit wird das Panama-Festival aufgebaut, am 27. August wird dort Jeck im Sunnesching gefeiert. Der Vorverkauf läuft gut: Der Großteil der Tickets ist schon verkauft. Es wird alles ein bisschen größer. Waren es 2019 noch 25.000 Besucher, hat man jetzt umkonzipiert und kann 30.000 Karten verkaufen.

Mehr Platz

Möglich machte das die Verlegung des mobilen Labyrinths in den hinteren Bereich der Blumenwiese, so dass man nun mehr Platz hat, um die Konzertveranstaltungen mit ihren beiden Bühnen aufzubauen. Die große wird da stehen, wo sie immer steht, die kleine, die bislang frei gestanden hat, rückt in den Gastronomie-Bereich hinein. Dieser „Food Area Komplex“ wird auf der Blumenwiese aufgebaut und ein bisschen üppiger ausfallen, als es bisher der Fall war.

Die Bandauswahl dürfte das Herz der rheinischen Frohnatur höher schlagen lassen. Brings, Cat Ballou, Kasalla, Miljö, Klüngelköpp, Björn Heuser und viele andere werden auf der großen Jeck-Bühne spielen. Auf der kleineren Sunnesching-Bühne für Newcomer wechseln sich Druckluft, Köbesse, StadtRand, Fabian Kronbach, Eldorado und einige mehr ab.

Insgesamt kann man sich am Event-Tag 22 Bands anschauen. Die Wasserfontänen von der Bühne aus wird es wieder geben, kündigte Organisator Jochen Gasser an. Aber auf den Konfettiregen muss man verzichten, da gebe es neue Auflagen, sagte Rheinauen-Pächter Dirk Dötsch. Das Problem: Wenn es auf das Konfetti regnet, bekommt man es nicht mehr vom Boden. Gasser kündigte als Ersatz aber eine andere Überraschung an.

2015 ging es in Köln los

Jeck im Sunnesching startete 2015 im Kölner Jugendpark. Seit 2017 wird auch in den Bonner Rheinauen gefeiert, mit wachsendem Erfolg. Viele kommen kostümiert, „das Verkleiden liegt dem Rheinländer im Blut“, meinte Initiator Thomas Deloy von Gaffel. Aber von Karneval wolle man gar nicht mehr sprechen, für ihn ist es ein Sommerfestival, das wohl größte im Rheinland.

Die Bands freuen sich drauf. Die Euphorie sei groß, meinten Kevin Wittwer und Hannes Feder von Cat Ballou. Auf und vor der Bühne habe etwas gefehlt. Das sah auch Max Eumann von Miljö so. Brings-Schlagzeuger Christian Blüm erinnerte sich daran, dass es 2019 an dem Tag „brutal heiß“ war. Schattenspender für 30.000 Leute könne man nicht aufbauen, meinte Gasser, aber man wolle jede Gelegenheit nutzen.

Einlass ist ab 10 Uhr, Musik gibt es zwischen 11 und 20 Uhr. Wer mit dem Auto anreisen möchte, kann die üblichen Querparkbuchten an der Ludwig-Erhardt-Straße ansteuern. Da aber die meisten Menschen Alkohol trinken wollen, rechnet PR-Mann Michael Busemann nicht mit viel Verkehrschaos. Die meisten würden mit Bus und Bahn kommen, es werden Sonderfahrten eingerichtet, oder mit dem Fahrrad – ein großer Abstellbereich wird bereitgestellt. Und da nicht alle gleichzeitig kommen oder gehen, sondern jeweils über einen längeren Zeitraum, sei auch nicht mit Gedränge wie etwa bei Rhein in Flammen zu rechnen.

Infos und Tickets auf www.jeckimsunnesching.de.

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