Zug in Kessenich Jecke trotzen dem Regen

Kessenich · Jetzt dämmert's einem, warum die Kessenicher ihre Kessenixe haben. Für sie war das Wetter am Samstagnachmittag wie gemacht, Nixen lieben es halt nass.

 Mit viel Einfallssreichtum trotzen die Kessenicher Jecken dem Regen.

Mit viel Einfallssreichtum trotzen die Kessenicher Jecken dem Regen.

Foto: Richard Bongartz

Andere mussten es sich anders für den Zug ein wenig komfortabler machen. Wie die Piraten Steffi und Martin Draht, die vor ihrem Haus an der Mechenstraße an ihrer Wimpelkette spontan die Leinen los machten, um die Markise dahinter zu befreien. Sie pfiffen auf den Fluten vor dem Karnevalszug, um im Trockenen zu stehen.

Doch da kamen schon die kleinen Leute der Kita Am Zwergenwald mit ihren Gießkannen, lachten den Regen einfach weg. So füllten sich dann doch stetig die Straßenränder. Hingucker im Zug mit vielen Löchern war die Nikolausschule, wo sich alle unter dem Motto "Asia Alaaf" toll verkleidet hatten. Da schlängelte sich sogar ein Drache durch die Häuserschluchten.

Die Fahnenschwenker in ihren Muskelshirts konnte der nasse Asphalt, auf dem sie sich für ihre Kunststücke abstützten, nichts anhaben. "Jedem Jeck sing Blömche, jedem Blömche singe Jaade" hieß es bei der Freundesgruppe Engels. Bonns Fünfte, die Gesamtschule, wollte Kessenich entern. Ein Mädchen freute sich, als ein tischender Flummi direkt in ihre Bonbontasche hüpfte.

Die Minions der Erich-Kästner-Schule quietschten vergnügt, als sie am Wegesrand verrückte Artgenossen entdeckten, und überschütteten sie mit Kamelle. Wie sich das gehört, ließen sich bei ihrem Heimspiel auch die Haribo-Jecken nicht lumpen.

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