Zwei Bonnerinnen berichten Junge Mütter fühlen sich in Zeiten der Pandemie oft einsam

Bonn · Zwei frisch gebackene Mütter aus Bonn berichten über ein Gefühl der Einsamkeit in Zeiten des Lockdowns. Alleine zuhause mit Kind fehlt ihnen der Austausch. Die Untersützung durch die Familie fällt geringer aus als in Zeiten ohne Pandemie.

Zwei Bonnerinnen berichten  : Junge Mütter fühlen sich in Zeiten der Pandemie oft einsam
Foto: dpa/Fabian Strauch

Als Katharina Gaubt in einem Bonner Krankenhaus entbunden hat, wurde sie vor eine schwere Situation gestellt, die sich ohne Corona für sie so nicht ergeben hätte. Ihre Geburt musste eingeleitet werden. Zu diesem Zeitpunkt durfte der Vater wegen der Hygiene-Regeln noch nicht bei ihr sein. Er musste warten, bis das Kind auf dem Weg ist, bis er einen Corona-Test machen und dann mit in den Kreißsaal kommen durfte. Als er dann endlich den Test gemacht und das Ergebnis vorliegen hatte, war die Chance schon verpasst. Der kleine Sohn war ohne seinen Vater auf die Welt gekommen. Indes hätte ihn die Mutter dringend gebraucht. Sie hatte keine Klingel in ihrem Zimmer und konnte, als das Kind auf dem Weg war, weder selbst noch durch ihren Mann die Hebamme oder den Arzt rufen. Sie war allein, als das Köpfchen des Kindes schon kam.