Lossprechung im Baugewerk "Jungs, jetzt könnt ihr viel Kohle machen"

BONN · Das Rheinische Landesmuseum war ein geeigneter Ort für die Lossprechungsfeier der Baugewerks-Innung Bonn/Rhein-Sieg. Schon in der Antike waren die Handwerker gefragte Kräfte. "Euer alter Beruf wird auch in Zukunft sehr gefragt sein. Viele erfahrene Mitarbeiter scheiden aus.

 Fünf Maurer und vier Fliesenleger freuten sich nach der Lossprechung über ihre Gesellenbriefe.

Fünf Maurer und vier Fliesenleger freuten sich nach der Lossprechung über ihre Gesellenbriefe.

Foto: Brodüffel

Die Bauwirtschaft braucht dringend gut ausgebildete Fachkräfte", betonte Obermeister Karl-Heinz Meurer am Samstag. Für die Gesellen, vier Fliesenleger und fünf Maurer, bieten sich laut Meurer viele Perspektiven als Meister, Polier oder im Bauingenieurwesen an einer Fachhochschule.

"Die Ausbildung hat meine Berufswahl bestätigt. Fliesenleger ist das Richtige für mich. Man geht morgens auf die Baustelle und hinterlässt abends ein schönes Badezimmer", erzählte Tom Grundschöttel, der bei Fliesen-David in Siegburg gelernt hat. Der 20-Jährige bildet sich nun im Baumanagement an einer Abendschule fort. Daniel Meinig (22) lobt die Lehrjahre: "Es gibt immer neue Herausforderungen. Als Fliesenleger kann man vieles machen." Auch die Bezahlung sei attraktiv. 1347 Euro haben die Azubis im dritten Jahr erhalten.

Thomas Redekop (23) blickte zufrieden auf seine Maurer-Ausbildung zurück: "Theorie und Praxis haben gut gepasst. Das Schöne ist, dass man sein Tageswerk sieht." Dem konnte Fabian Schneider nur zustimmen: "Es wird sichtbar, was man geschafft hat. Außerdem macht es Spaß, an der frischen Luft zu arbeiten." Der 19-jährige steigt im elterlichen Betrieb in Beuel ein und will seinen Meister machen. Matthias Ecke vom Berufskolleg Hennef verabschiedete seine Schüler mit einer motivierenden Perspektive: "Jungs, jetzt könnt ihr viel Kohle machen und schon bald eigene Häuser bauen."

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