Situation an der Brüdergasse Kanalbauarbeiten verzögern sich wegen „unbekanntem Hindernis“
Bonn · Die Kanalbauarbeiten auf der Brüdergasse verzögern sich nach Angaben der Stadt wegen eines unterirdischen Hindernisses, aber auch aus anderen Gründen. Die im Anschluss geplante Neugestaltung der Straße muss wegen einer Förderung bis August starten.
Die Kanalbauarbeiten in der Brüdergasse verzögern sich wegen eines „massiven, unbekannten Hindernisses“ in der Stollenbautrasse. Das teilte die Stadt Bonn am Donnerstag auf Nachfrage mit. Statt Mitte Mai würden die Arbeiten voraussichtlich bis Juli dauern, sagte Vize-Stadtsprecher Marc Hoffmann. Neben dem Hindernis seien weitere Gründe für die Verzögerung schlechtes Wetter und beengte Platzverhältnisse.
„Aus technischen Gründen ist es nun notwendig, den Stollen von einer zusätzlichen Baugrube in der Straße Belderberg in entgegengesetzter Richtung aufzufahren“, erklärte Hoffmann. „Am Hindernis selbst muss in kleinteiliger und zeitintensiver Weise vorbeigearbeitet werden.“ Die Stadt geht davon aus, dass es sich bei dem Hindernis um alte Mauerreste oder einen Findling handelt.
Die Brüdergasse soll im Zuge des Förderprogramms Masterplan Innere Stadt neu gepflastert und klimafreundlich umgestaltet werden. Die Arbeiten sollen Hoffmann zufolge direkt im Anschluss an die Kanalbauarbeiten stattfinden und ein Jahr dauern. Ein Beschluss für die Planung werde im zweiten Quartal 2023 angestrebt. Die Maßnahme müsse nach einem Schreiben des Fördergebers bis zum 12. August beginnen, sagte Hoffmann. „Sollte die Kanalbaumaßnahme sich noch weiter verzögern, wird innerhalb der Frist mit dem ersten Bauabschnitt begonnen“, sagt Hoffmann.
